Ich habe aufgehört zu zählen wie oft Trailer bereits mit „Sabotage“ von den „Beastie Boys“ aufgewertet wurden. Aber: Das kommende Spin-Off „Solo: A Star Wars Story“ funktioniert damit auch bestens.
Kritiker des eigentlichen Trailers lassen sich damit vielleicht dann doch noch bekehren, dass der Film nicht ganz so mies sein kann. Ansonsten verlasse ich mich einfach darauf, dass Donald Glover als „Lando Calrissian“ dermaßen überzeugt, um auch einen eigenen Film zu kriegen. Er wäre für mich momentan nämlich die interessantere Figur …
Mit „Sabotage“ wird alles besser
„Because the first trailer felt an awful lot like ‚Solo: A James Tiberius Kirk Story'“
Es gibt keinen Job, den Homer Simpson gefühlt nicht gemacht hat. Opernsänger, Bodyguard, Schneepflugfahrer, Schiedsrichter, Trainer, Maskottchen … Nach über 600 Folgen sind es knapp 200 Berufe, die er schon ausgeübt hat. Was durch die Bank weg immer abstrus wirkt, liefert den Redakteuren bei Vox.com aber einen ziemlich genauen Blick auf den US-amerikanischen Mittelstand. Ohne Witz.
So liegt Homers Jahresgehalt als Sicherheitsinspektor in Mr. Burns‘ Kernkraftwerk den Berechnungen nach bei etwas über US-$ 37.000,-. Dasselbe Kernkraftwerk, das er zwischenzeitlich auch einmal leitet – und als CEO etwa US-$ 980.000,- pro Jahr machen würde –, als Mr. Burns‘ Vizepräsident betreut (US-$ 377.000,-) oder einfach nur als besserer Hausmeister und Facility Manager in Schuss hält (US-$ +131.000,-).
Es gibt aber auch Jobs, die zwar großartige Folgen brachten, sich aber eher negativ auf Homers Gehaltszettel ausgewirkt hätten. Sein Ausflug zur Navy etwa (etwa US-$ 18.800,-), die Tour als „Cannonball Performance Artist“ (US-$ 22.000,-) oder auch seine Zeit als Abschleppwagenfahrer (US-$ 30,800,-) hätten große Löcher in das Haushaltsbudget der Simpsons gerissen.
Homer Simpson als Sinnbild des US-Mittelstands
In der Summe bringen nämlich 13 Prozent seiner Jobs mehr als US-$ 100.000,- pro Jahr ein, was ihm zu einem Mitglied der Oberschicht machen würde. 49 Prozent seiner Jobs halten ihn finanziell allerdings in der Mittelschicht und die restlichen 38 Prozent würden ihn sogar zu einem Mitglied der Unterschicht machen.
Das Irre daran: Nimmt man die durchschnittliche Gehaltssumme all seiner verschiedenen Berufe, so hat er sich in 27 Jahren finanziell nicht großartig verbessert – genauso wie der US-Mittelstand, der zwar rackert ohne Ende, aber eben nicht zu den „oberen Zehntausend“ gehört.
Marvel hat es getan! Sie haben den König von Wakanda in einem bildgewaltigen Spektakel auf die große Leinwand gebracht. „Black Panther“ ist genau der richtige Film zur richtigen Zeit. Das gilt aber nicht nur für das M.C.U.! Denn „Black Panther“ setzt nicht nur auf Effekte, er regt zum Nachdenken an. Mehr noch: Er ist ein Zeichen.
Ehe ich mich am Wochenende aber hinsetze und auf den Film selbst eingehe, möchte ich noch einen Aspekt aufgreifen, der im Vorfeld nahezu überall – völlig zurecht – diskutiert wird. „Black Panther“ ist für eine bislang unterrepräsentierte Minderheit in Hollywood-Produktionen ein ganz wichtiges Signal. Es geht auch anders! Und wie!
Regisseur Ryan Coogler hat es geschafft Marvels erstem schwarzen Superhelden eine ganz große Bühne zu bauen. Dabei die Balance zwischen Futurismus und afrikanischer Tradition so vieler Einflüsse zu halten und eine Marvel-taugliche Story zu liefern, das war eine unfassbare Herausforderung. Diese hat Comic-Fan und „Black Panther“-Enthusiast Coogler gemeistert. Er hat einen absolut erwachsenen Film geliefert, der trotzdem als Comic-Verfilmung funktioniert und sich in die große Erzählung des M.C.U. einfügt.
„Black Panther“ ist ein Lead, kein Sidekick
Im Vorfeld des Films habe ich mich durch etliche Artikel gewühlt, die die Bedeutung des Films „Black Panther“ für Afroamerikaner und Afrikaner beschreiben. Seit zehn Jahren liefert uns Marvel einen Superheldenfilm nach dem anderen. Nur sind die Akteure fast immer Weiße. „Iron Man“, „Captain America“, Thor“, „Bruce Banner“ als „Hulk“, „Black Widow“, „Hawkeye“ … Der Grund-Cast der „Avengers“ ist alles, außer divers. Selbst wichtigere Figuren wie „Sam Wilson“ (Anthony Mackie) als „Falcon“ oder „Lt. James ‚Rhodey‘ Rhodes“ (Terrence Howard bzw. Don Cheadle) als „War Machine“ sind in den „Iron Man“- und nun auch „Avengers“-Filmen nur die schwarzen Sidekicks. Sie sind keine Protagonisten. Sie ergänzen den Cast, führen ihn aber nicht.
Eine Figur wie „Luke Cage“ hat in der Netflix-Produktion in den meisten Folgen überzeugen können und immer wieder auf das kulturelle Erbe schwarzer Amerikaner und ehemaliger Sklaven hingewiesen. Das war in dieser Konsequenz auch schon ungewohnt, aber wichtig für alle, die endlich eine neue, starke schwarze Heldenrolle suchten. Doch auch er war „nur“ eine Serienfigur, die im großen Universum Marvels eine kleine Rolle auf „Street-Level“ spielt.
Dabei mangelt es weder Marvel noch DC Comics oder der Popkultur an sich an schwarzen Helden mit fiktivem Hintergrund: „Black Panther“ (natürlich), die genannten „Falcon“ und „War Machine“, „Luke Cage“, aber auch „Lt. Uhura“ aus „Raumschiff Enterprise“, weitere Comic-Figuren wie „Black Lightning“ – zu dem ich auch noch bloggen werde –, „Static“, „Kamala Khan“ als „Ms. Marvel“, „Spawn“, „John Stewart“ als „Green Lantern“, „Steel“, … ja sogar „Shaft“ würde funktionieren.
Der letzte „Black Lead“ einer Comic-Verfilmung in einer Größenordnung wie „Black Panther“ war allerdings Wesley Snipes als „Blade“ in der gleichnamigen Trilogie, die 1999 begann. Wäre es damals jedoch nicht Marvels letzte Kugel im Revolver gewesen, um doch noch aus Comics gute Filme zu machen, wer weiß, ob es dieses R-Rated-Feuerwerk des Vampiremetzelns überhaupt gegeben hätte. Denn selbst in diesem Setup war Snipes zwar der Lead, aber von einem fast ausschließlich weißen Cast umgeben. Snipes wurde als „Daywalker“ also noch eher zu etwas Besonderem stilisiert, als er ohnehin schon war. – Fun Fact: Wesley Snipes hatte sich in den 1990ern schon darum bemüht einen „Black Panther“-Film zu realisieren.
„So fühlt sich das also an …“
Ich weiß um die Ironie. Als weißer Mann ist es mir in dieser Welt vergönnt mich in nahezu jede Situation begeben oder Figur in Film, Fernsehen und Literatur hineinversetzen zu können, da so vieles dazu beiträgt, dass ich mich repräsentiert und niemals gefährdet fühle. Ein Film wie „Black Panther“ ist für mich ein Kaleidoskop an neuen Eindrücken und Einflüssen … Für all die „People of Colour“ ist es das erste Mal, dass sie einen Superheldenfilm in dieser Dimension erleben und es sich für sie völlig normal anfühlen darf, dass mit Martin Freeman in seiner Rolle als CIA-Agent „Everett Ross“ und Andy Serkis als Waffenhändler „Ulysses Klaue“ zwei Weiße die Außenseiter sind.
Im Übrigen ein ähnlicher Ansatz, wie man ihn bei „Jessica Jones“ verfolgt. Eine starke Heldin, umringt von tollen weiblichen Charakteren, während die Männer entweder Love Interest oder Plot Device sind. Auch das kriegt Marvel mittlerweile (auf Serien-Level) hin und schafft es wie auch DC sein „Lack of Diversity“ in den Comics und Filmen bzw. Serien auszumerzen.
„Black Panther“ liefert nun aber mit seinem großartigen Cast eine lebendige, starke Vision eines Afrikas, das frei von den Folgen der Kolonialisierung, Einflüsse von Außen und Unterdrückung einer lebendigen Kultur ist. Auf einmal sind da aber unzählige schwarze Helden wie auch Bösewichter, aus denen man auswählen kann. Klar, Chadwick Boseman als „T’Challa / Black Panther“ und Michael B. Jordan als „Eric Stevens / Killmonger“ sind die Akteure, um die sich die Story dreht. Getragen wird der Film aber vom weiblichen Cast. Lupita Nyong’o als „Nakia“ und Danai Gurira als „Okoye“ als stolze Kämpferinnen der Kriegerinnengarde „Dora Milaje“, Angela Bassett als ehrwürdige „Königin Ramonda“, … Allein Letitia Wright als „Shuri“ mit dem besten Labor und technischen Einfallsreichtum seit Tony Stark ist für mich ein einziger großer Quell der Freude. Sie stahl nahezu jede Szene, wenn sie im Bild war. Daniel Kaluuya, Winston Duke, Sterling K. Brown, … sie alle ergänzen das Puzzle nahezu perfekt.
So viel Stolz auf die eigene Kultur und Tradition in einem Film zu verbinden, ist wahrlich beeindruckend. Es trifft einen Nerv, der ganz lange wund schien, nun aber etwas Linderung erfährt. Allein gestern Abend beim ersten Screening im Savoy waren dutzende Kinobesucher, die im bunten Mix aus Streetwear und afrikanischer Mode auftauchten. Zumindest aber Ethno-Elemente in ihre Outfits einwoben. Wer es nicht glauben mag, dass ein Film eine solche Wirkung haben kann, sollte sich mit der Geschichte hinter dem Hashtag #WhatBlackPantherMeansToMe auseinandersetzen, der seit einigen Tagen die Timelines durchzieht.
Das Konzept Afrofuturism schafft etwas für uns komplett Neues
Das „World Building“ für Wakanda ist atemberaubend. Das letzte Mal, dass wir so unmittelbar in eine uns komplett fremde Welt geworfen wurden, war im ersten „Thor“-Film mit dem ersten Blick auf Asgard. Alles war so über die Maßen prächtig, schimmernd und schön, dass es fast weh tat. Das war kein Vergleich zu den noch bunteren Szenen, die Jack Kirby für „Thor“ in den Comics etablierte. Aber wie sich in den weiteren Filmen herausstellte, war Asgard in all seinem Glanz und Kriegstreiben im Sinne eines universellen Friedens so selbstgefällig, dass es nahezu folgerichtig nur untergehen kann.
Wakanda hingegen wird uns als verstecktes El Dorado vorgestellt. Abgekapselt von der Außenwelt, auf seinen reichen Vibranium-Vorkommen aufbauend, hat sich ein technologisch hochentwickeltes Land entwickelt, das alles in den Schatten stellt, was Marvel bislang auf der Erde verortet hat. So klappte meine Kinnlade auch dieses Mal runter. Allerdings fühlte sich das alles trotzdem geerdeter an, echter. Und dann war da noch die Story …
Aber dazu komme ich dann am Wochenende. So oder so, „Black Panther“ ist ein ungemein wichtiger Film mit einer starken Botschaft, die aktueller nicht sein könnte. Nettes Add-On aus Sicht eines M.C.U.-Nerds: „Black Panther“ beweist, dass auch ein Comic-Film eine politisch starke Message haben kann, ohne etwas von seiner Popcorn-Attitüde zu verlieren und seiner Vorlage gerecht zu werden.
Tom Hardy. Michelle Williams. Woody Harrelson. Wahrscheinlich auch Tom Holland als „Peter Parker“. Der starke Cast heizt die Gerüchte um den ersten „Venom“-Film seit Ewigkeiten an. Heute hat Sony Pictures den ersten Teaser-Trailer veröffentlicht – und verrät noch nicht viel.
Keine zwei Wochen nach dem Ende der Dreharbeiten teasert Sony Pictures bereits die Geschichte über unseren Lieblingssymbionten. „Venom“ (Tom Hardy) ist einer der besten und gefährlichsten Gegenspieler von Spider-Man und wird gleichermaßen geliebt und gehasst. Nach dem verhunzten Auftritt in „Spider-Man 3“ anno 2007 wurde er vor allem gehasst und fast schon bemitleidet. Zu sehr wirkte eine wirklich starke Figur vergeudet. Aber zum Glück hatte man die Chuzpe und traute sich an einen Solo-Film ran.
Venom nicht zu zeigen ist gar nicht so verkehrt
Im Teaser tut man darum tatsächlich gut daran Tom Hardy als „Venom“ noch nicht in seinem klassischen schwarz-weißen Design zu zeigen. Gute acht Monate vor Kinostart – für Deutschland ist der 04. Oktober angesetzt – ist das auch gut so, da das CGI noch lange nicht auf dem Stand sein dürfte, auf dem es im finalen Trailer im Herbst sein wird. Stattdessen triggert man ein paar erste Elemente des Films. Etwa, dass der Symbiont wohl durch den Absturz einer Raumsonde auf die Erde gelangt und von einer mysteriösen Organisation aufgelesen wird. Oder aber, dass Hardy als „Eddie Brock“ mehr oder weniger freiwillig damit in Kontakt kommt und nicht grundlos unter Beobachtung steht, ehe der Symbiont sich seiner bemächtigt.
Was auffällt: Michelle Williams wird nur kurz gezeigt. Woody Harrelson eigentlich gar nicht. Und Tom Holland gilt ohnehin nur als Gerücht für einen Auftritt als „Peter Parker“ und nicht als „Spider-Man“. Ebenso wenig gibt es noch keine Hinweise auf das R-Rating, um sich in einem exzessiven Trip wie „Deadpool“ oder „Logan“ so nah am Comic wie möglich zu bewegen.
Aber: Das muss ein Teaser ja auch nicht zwingend alles liefern.
—
Bild im Header: eine Montage aus dem offiziellen Teaser-Poster von Sony Pictures via Twitter.
Mit einer geballten Ladung „Cable“ (Josh Brolin) werden wir mit dem neuen Antihelden konfrontiert, der „Deadpool“ (Ryan Reynolds) augenscheinlich ans Leder will. Zum Glück mit einer ganzen Menge ordentlichem CGI, Action und Sprüchen.
Danke fürs Handanlegen, Mister Pool!
Not so lazy writing … Sheriff Deadpool!
Der geneigte Zuschauer und Fan findet dabei eine ganze Menge an Referenzen und Verweisen zu anderen Filmen. So spielt Ryan Reynolds mit der „vierten Wand“ wieder Springseil und lässt uns an allem teilhaben, was ihm so durch den Kopf geht. Ein schönes Setup, das in Teil eins schon etabliert wurde und selbst im Trailer für Teil zwei wieder durchgezogen wird.
Auf der anderen Seite liefert Cable ein paar Oneliner, die sich ganz eindeutig an anderen Filmen bedienen. Sein eröffnender Monolog „I was born into war. Breed into it. People think they understand pain.“ klingt verdächtig nach Tom Hardys „Bane“ aus „The Dark Knight Rises“, als er Batman eine Lektion über die Dunkelheit erteilt.
Ansonsten kriegen wir noch mehr Sequenzen von „Domino“ (Zazie Beets), „Weasel“ (T.J. Miller), „Negasonic Teenage Warhead“ (Brianna Hildebrand) und vielen mehr. Kurzum: Das sieht guuuuut aus.
—
Bild im Header sowie Bilder im Beitrag: Screenshots via YouTube
Ryan Reynolds ist Deadpool. Oder ist Deadpool Ryan Reynolds? Eigentlich kann es uns auch egal sein, denn eines ist klar: Die beiden Charaktere sind so sehr miteinander verschmolzen, dass man gar nicht erst versuchen sollte sie noch zu trennen. Lieber sollte man sich am herrlich bekloppten Humor der ganzen Franchise ergötzen. Das gilt auch für das neue Teaser-Poster, das Reynolds heute auf Twitter teilte.
Nachdem der erste Teaser-Trailer bereits eine wunderbar-verrückte Hommage an „The Joy of Painting“ mit Bob Ross war, legt man nun nach. Das neue Teaser-Poster bedient sich ohne mit der Wimper zu zucken an der ohnehin schon unzählige Male verballhornten Szene aus „Flashdance“ mit Jennifer Beals aus dem Jahre 1983.
Der Stuhl. Die Pose. Der Schauer aus … nunja, Patronenhülsen. Das passt und verkürzt uns die Wartezeit bis zum 18. Mai für den US-Kinostart. Deutschland ist übrigens wieder einen Tag früher dran.
Wo ist denn nur der Januar hin? Diese Frage schoss mir die Tage erst durch den Kopf. Die Zeit rast und ich komme im Moment nur so bedingt mit. So viele Gedanken wollen sortiert werden. Immer noch. Da helfen die #fünffragenamfünften von Nic für ein wenig Ordnung im Oberstübchen … oder lenken zumindest ein wenig ab.
Bist du morgens nach dem Aufwachen gleich richtig munter?
Würdest du gern in die Zukunft blicken können?
Bist du gern allein?
Traust du dich, als Erstes auf die Tanzfläche zu gehen?
Was war bisher die spontanste Aktion deines Lebens?
Bist du morgens nach dem Aufwachen gleich richtig munter?
Jein. Ich stelle bei mir selbst immer öfter fest, wie sehr sich mein Leben in Zyklen einteilen lässt. Es gibt Phasen, da bin ich vor dem Wecker wach und weiß nicht wohin mit meiner Energie. Aber dann sind da Wochen, in denen quäle ich mich regelrecht aus dem Bett und bin für zwei Stunden zu nichts zu gebrauchen oder lungere weit in den Morgen hinein im Bett rum, lese das Internet leer und … schaffe auch nichts. Aktuell stecke ich eher in zweiterer Phase.
Würdest du gern in die Zukunft blicken können?
Nein. Auf gar keinen Fall! Ich will nicht wissen wann mir oder meinen Lieben etwas Gutes oder Schlechtes passiert. Das würde mir noch eher das Gefühl geben, dass es vorgezeichnete Wege und Pfade gibt. Will ich die dann unbedingt beschreiten müssen? Ich glaube lieber an die große Portion Chaos in allem, das Unvorhersehbare und Nicht-Planbare. Selbst wenn es bedeutet, dass ich kopfüber in weniger schöne Momente und Phasen meines Lebens stolpere.
Bist du gern allein?
Wer ist schon gerne allein? Ich denke niemand möchte das. Zumindest dauerhaft. Ich komme aber mittlerweile sehr gut mit mir selbst zurecht. Dann und wann werde ich (zu vieler) Menschen aber auch überdrüssig. In solchen Momenten parke ich mich gerne am Rand und schaue einfach nur zu. Ein Drink in der Hand für die Nerven hilft auch. Gerade nach anstrengenden Wochen gibt es eingeigelte Sonntage, da mache ich herzlich wenig und komme ohne ein gesprochenes Wort aus, wenn ich will. Alleinsein ist also kein Problem. Einsamkeit hingegen … Das Gefühl selbst in einer großen Stadt wie Hamburg manchmal so ganz ohne Bezugspunkt zu sein, das überkommt mich ab und an dann doch. Klar, da sind genug Freunde, die man sich ranholen könnte. Aber selbst die fühlen sich zuweilen weiter weg an als die dunkle Seite des Mondes.
Traust du dich, als Erstes auf die Tanzfläche zu gehen?
Nicht wirklich. Ich kann mehr oder weniger Tanzen, muss das aber nicht als Erster tun. Das ist insofern ein wenig absurd, da ich mich gerne zu Musik bewege oder grundlos anfange zu singen, wenn die Jukebox im Kopf mal wieder anspringt. Ohne Musik wäre das Leben definitiv ärmer. Aber als Erster tanzen? Nee … Da genehmige ich mir wie eben beschrieben doch erst eine kleine Auszeit und sortiere mich. Ansonsten: frag‘ mich nach dem zweiten Gin Tonic noch einmal.
Was war bisher die spontanste Aktion deines Lebens?
Für gewöhnlich zerdenke ich die Dinge und bin überhaupt nicht spontan, kann aber auch nicht wirklich gut planen, wenn es um eigene Belange geht. Da bin ich manchmal faszinierend unbedarf und sorglos. Eventuell kommt das aber auch wie oben angedeutet daher, dass ich ohnehin immer von Chaos ausgehe und großartige Pläne dazu da sind, um über den Haufen geworfen zu werden. Aber um die Frage zu beantworten: Eine Entscheidung Anfang Dezember 2012, die der Anfang für knappe fünf wundervolle Jahre war. Mehr sage ich nicht dazu.
Wer mitmachen möchte, der geht einfach rüber zu Nic, lässt sich von den Antworten der anderen inspirieren und haut dann selbst in die Tasten. Das Projekt ist offen und jeder Teilnehmer mehr ist ein Gewinn.
—
Das Foto im Header entstand Ende März 2016 in Kroatien, ganz in der Nähe von Rovinj am Golden Cape. Es waren Tage, an die ich gerne zurückdenke. Wenn auch mit Wehmut.
Wenige Wochen vor dem Start der Winterspiele in Südkorea haut NIKE noch einmal einen Knaller raus. Mit „Run It“ gelingt ein Mix aus Werbespot, Rap-Video und Korean Lifestyle, der Lust auf mehr macht.
Schauplatz ist ein vom Winter überzogenes Seoul. In einem wilden Potpourri aus Streetstyle, Sportlern, Off the Path und Urban Jungle kommt zusammen, was die Stadt ausmacht. Die Akteure sind dabei ebenso vielfältig wie die Orte, an denen alles stattfindet. Zusammengehalten wird „Run It“ nicht nur von schnellen Schnitten, starken Bildern und einer guten Kameraarbeit. Vor allem der Track des koreanisch-amerikanischen Rappers Jay Park pusht durch den Spot.
Rap trifft Sport trifft Korean Streetstyle
Passend zum Setup der anstehenden Winterolympiade in Pyeongchang findet man auch einige Athleten und Künstler wieder, die im Vorfeld des Events ihren Auftritt haben. Da wäre Suk Hee Shim, Olympiasiegerin im Short Track Speed Skating, Hyun Mi Choi, Boxweltmeisterin aus Nordkorea, das koreanisch-nigerianische Model Hyun Min Han und Cheoreographin J Black / J Pink.