Ryan Reynolds im Interview: Über „Deadpool 3“, Blooper und viel Spaß

„Deadpool 2“ ist nicht mehr ganz so frisch in den Kinos, aber Ryan Reynolds tourt für Promo durch die Welt. Im Interview mit BBC Radio 1 spricht er bereits über seine Ideen für „Deadpool 3“, seine Freude über Patzer und mehr.

Der erste „Deadpool“-Film war bereits ein Riesenerfolg. Ich habe ihn gefeiert und halte ihn immer noch für einen der besten Filme des Jahres 2016. Die Fortsetzung wird nun ebenfalls mächtig absahnen. So viel ist sicher. Nach der Pressevorführung war ich mir noch nicht ganz so sicher. Aber eine zweite Sichtung später weiß ich: Das wird das hinhauen. Damit es so kommt ist Ryan Reynolds immer noch auf Promotion-Tour. Die Tour allein zu verfolgen erheitert mich aktuell jeden Tag aufs Neue. Auf seinem Stopp in England hat Reynolds dann auch mit Ali Plumb gesprochen, seines Zeichens Filmkritiker bei BBC Radio 1.

Ryan Reynolds ist Deadpool. Deadpool ist Ryan Reynolds.

Es folgen neun absurd lustige Minuten, die zeigen, dass Ryan Reynolds für die Rolle des „Deadpool“ geboren wurde. Sein schräger Humor durchzieht nicht nur beide Filme, sondern auch das Interview. Angefangen dabei, wie sie f-ing Celine Dion für das Musikvideo zum Titelsong „Ashes“ bekommen haben. Und ja, es war tatsächlich einfacher als man glauben mag. Oder wie sie darüber reden wie viel Spaß er und die Autoren dabei hatten nicht nur einen, sondern Dutzende Gags für ein und die selbe Szene zu texten. Nur um zu sehen, welcher dann am besten zündet oder wie seine Nebendarsteller die Szene dann verkacken. Oder wie sich Reynolds in die Screenings reinschleicht um rauszukriegen über welchen absoluten Nischenwitz zwei Leute im ganzen Saal lachen, weil sie ihn kapieren. Oder wie sie auf den Titel für die Fortsetzung kamen. Oder … ach, schaut es euch einfach an. Oh, und über Hugh Jackman reden sie auch.

 

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Neuer Trailer für Season 2: Luke Cage ist zurück … und wie!

Luke Cage is back! Für die zweite Staffel der Marvel-Serie hat Netflix richtig rangeklotzt. Zumindest macht der finale Trailer richtig Lust auf mehr. Also richtig. Sonst hätte ich ihn nicht schon 5x angesehen, obwohl er erst drei Stunden online ist.

Ohne groß auf das Ende der ersten Staffel einzugehen, das für Luke Cage (Mike Colter) kein Happy End bereithielt, sehen wir „Power Man“ wieder in seinem Viertel. Die bösen Jungs haben mehr Schiss als je zuvor und die Einwohner Harlems sind froh, dass er wieder da ist. Gäbe es da nur nicht eine Vielzahl an Figuren, die das lieber anders sähen.

Wir sehen Mariah Dillard (Alfre Woodard), die nach wie vor das Erbe ihres Cousins Cornell „Cottonmouth“ Stokes (Mahershala Ali) fortführt und über Harlem regiert. „Shades“ Alvarez (Theo Rossi) ist ebenso zu sehen. Und der neue Big Baddie macht auch ordentlich Eindruck. Die mit Mustafa Shakir besetzte Rolle hört auf den Namen „Bushmaster“ und bereitet Luke richtig Probleme. Gut so! Denn dann wird die Sache auch interessant.

 

„Sometimes brutality gets shit done.“
– Luke Cage

Ebenfalls im Trailer zu sehen: Misty Knight (Simone Missick), die einen bionischen Arm bekommen wird, was wohl auch mit ihrer Verwundung zum Ende der ersten Staffel zu tun haben dürfte. Dazu noch die Einstiegssequenz, die ein wenig nach Werbevideo für einen „Hero for hire“ ausschaut, was wieder zu den Comics passen würde. Bleibt nur zu hoffen, dass die Qualität sich an der ersten Hälfte der ersten Staffel orientiert.

Start der zweiten Staffel wird der 22. Juni sein. Die knapp sechs Wochen kriegen wir also auch noch rum.

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#fünffragenamfünften: Ein Mai voller Fragen

#fünffragenamfünften im fünften Monat des Jahres. Also 5-5-5. Ja, da hat sich Nic wirklich etwas einfallen lassen. Zum Start in den neuen Monat gibt es wie üblich ein paar Random Facts zu mir.

Die fünf Fragen am Fünften kennt ihr mittlerweile schon. Seit Jahresanfang gibt es im Blog „Luzia Pimpinella“ von Nicole immer wieder etwas zum Nachdenken. Oftmals mit einem Twist, den man selbst gar nicht so auf dem Zettel hätte. Mit welchem Promi man gerne einmal feiern würde. Wie es um das eigene Entschuldigen steht. Was das 16-jährige Ich von einem heute halten würde. Derlei Fragen. Und das finde ich gut. Ich mache seit Januar mit und freue mich über jede neue Runde. So auch im Mai, während ich parallel gerade auf der re:publica in Berlin rumturne.

#fünffragenamfünften: Die Mai-Edition

  1. Würdest du einen Teil deiner Intelligenz gegen ein sensationelles Aussehen eintauschen?
  2. Wann hast du zuletzt einen Sonnenaufgang betrachtet?
  3. Wenn du zurückdenkst, welcher deiner Geburtstage hat dir am besten gefallen?
  4. Was entscheidet beim ersten Kennenlernen, ob dir jemand sympathisch ist oder nicht?
  5. Was machst du an einem Tag, der einfach nur für’n Arsch ist? Also, um dich aufzumuntern?

 

Würdest du einen Teil deiner Intelligenz gegen ein sensationelles Aussehen eintauschen?

Klare Sache: Nein. Denn egal wie toll man nach so einem Tausch ausschauen würde, das ist jedes Mal vergänglicher als den Grips, den man da oben drin hat. Und solange mir niemand einen Deal im Stile des Bildnis des Dorian Gray garantiert, um bei ewiger Jugend die Zeit zu finden sämtliches Wissen ansammeln zu können, um das wiederum sinnig einzusetzen, bin ich nicht interessiert. Was mir an meinem Körper jetzt nicht gefällt, obliegt meiner ureigenen Einstellung zu ihm. Ja, hier und da ist ein Pfund zu viel, die Haarlinie verschiebt sich und das Knie ist auch 16 Jahre nach der Verletzung beim Basketball nicht mehr so wie früher … Aber ich esse zu gern, als dass ich was Leckeres nicht probiere, weiß wie mein Papa und Opa später aussehen, um mich schon jetzt damit zu arrangieren, und beim Sport muss ich es nicht übertreiben, um trotzdem was für mich zu tun. So einfach ist das.

Wann hast du zuletzt einen Sonnenaufgang betrachtet?

Das bezieht sich wahrscheinlich auf die romantisch-fluffige Variante, in der man sich wirklich die Zeit dafür nimmt. Wo man sich in aller Ruhe ganz bewusst hinsetzt, die Welt an sich vorbeiziehen lässt und der Sonne zusieht, wie sie aufsteigt. Ganz ehrlich? Ich wüsste nicht, wann es das letzte Mal so war.

Als Frühaufsteher und Berufsreisender kriege ich allerdings eine Menge Sonnenaufgänge mit. Auf dem Weg zur Arbeit. Im „Red Eye“-Flieger in aller Herrgottsfrühe. Am Wochenende im besten Fall, weil mich die Sonnenstrahlen durch die Vorhänge wachkitzeln, was schön ist, aber kontraproduktiv, wenn ich einmal doch ausschlafen will.

Wenn du zurückdenkst, welcher deiner Geburtstag hat dir am besten gefallen?

Oh, meine Geburtstage. Schwieriges Thema. Ich bin kein Fan davon. Das Aufhebens um meine Person ist nicht meins. Nicht, dass es mir vollends zuwider wäre. Natürlich ist es schön, wenn einem an diesem einen Tag im Jahr besonders viel Zuneigung zu Teil wird. Es ist für mich nur kein Anlass zu Feiern, wie es andere tun. Wenn ich meine Lieben um mich haben möchte, dann gelingt das im besten Fall auch ohne die Geburtstagskarte ausspielen zu müssen. Denn – und das ist ebenfalls ein Grund, warum ich meinen Geburtstag nur ungern feiere – es fehlt bei so vielen Leuten, die nur wegen einem kommen, immer an der nötigen Zeit, um mit ihnen zu reden und ausreichend zu würdigen, dass sie sich ihrerseits die Zeit dafür nehmen. Am Ende der großen Feiern ist das schlechte Gewissen dann immer ein fader Beigeschmack. Und man sollte sich nicht wegen seines Geburtstags schlecht fühlen. Dann sollte man doch lieber angemessen damit umgehen. Das lerne ich so langsam auch.

Dem zum Trotz muss ich aber sagen, dass mein 30. Geburtstag vor zwei Jahren Dank einer ganz wundervollen Person, die sich liebevoll um so vieles gekümmert hat, ein wirklich tolles Ereignis war. Denn wenn alles stimmt, mit den richtigen Leuten, der richtigen Erwartungshaltung (und fantastischem Essen), dann macht auch mir das Geburtstagfeiern Spaß.

Mein 30. Geburtstag war etwas Besonderes
 

Was entscheidet beim ersten Kennenlernen, ob dir jemand sympathisch ist oder nicht?

Ich könnte mich jetzt auf Äußerlichkeiten beschränken, um die Klassiker wie tolles Lächeln, strahlende Augen oder das Gesamtpaket der positiven Ausstrahlung zu benennen. Aber das wäre langweilig. Tatsächlich gibt es für mich zwei ganz konkrete Punkte, die darüber entscheiden, ob ich jemanden sympathisch finde oder nicht.

Erstens: Wie geht diese Person mit ihren Mitmenschen um? Zweitens: Wie geht die Person mit ihren kleinen (und großen) Lastern um?

Was Punkt Nr. 1 betrifft, gibt es für mich nicht vieles, das unsympathischer wirkt als unhöfliches Benehmen. Erst recht gegen Mitmenschen, die anhand einer vorliegenden Situation in einer schwächeren Position sind. Leute, die sich gegenüber Servicepersonal in einem Café oder Restaurant daneben benehmen und diese blöd anmachen, zum Beispiel. So schlecht der eigene Tag auch sein mag, es gibt für mich nur wenige Gründe, das an anderen auszulassen, die nichts dafür können. Erlebe ich so etwas beim Kennenlernen, dann ist die betreffende Person auch schon recht schnell unten durch.

Die kleinen und großen Laster sind hingegen die eigenen Schwächen, mit denen man trotz allem ganz souverän umgehen kann. Ob jemand raucht, sich aber die Mühe macht sein Gegenüber dabei nicht vollzuqualmen bzw. vorher fragt, ob es okay wäre sich eine Zigarette anzustecken. Wie jemand darauf reagiert, wenn man sich gegen Mittag schon einen Gin Tonic bestellt (ja, das mache ich zuweilen, einfach um zu sehen, was beim anderen im Kopf vorgeht). Wie charmant man sowas dann auflöst, interessiert mich.

Die meisten Dinge kann man beim Umgang mit Mitmenschen wie auch den eigenen Schwächen mit einem Lächeln lösen. Wer dazu in der Lage ist, punktet bei mir.

Was machst du an einem Tag, der einfach nur für’n Arsch ist? Also, um dich aufzumuntern?

Ich tue Dinge, die mir gut tun. Das kann ein Spaziergang sein, weg von dem Elend, das mich gerade nervt. Oder einen meiner Lieblingsfilme gucken. Ein Impulskauf von meiner Wunschliste der kleinen Dinge, die ich sowieso möchte, um mir etwas zu gönnen. Essen gehen. Ein Drink (unabhängig der Tageszeit – siehe Gin Tonic zum Mittag –, auch weil es mir bei sowas dann auch egal ist, was andere dann denken, wenn es meine Laune ist) …

Absolut zuverlässig ist aber ein ebenso einfaches wie effektives Mittel: Eine Umarmung. Seit ich mich im Studium eher aus Interesse denn Notwendigkeit damit beschäftigt habe, welche Wirkung eine längere Umarmung durch den ausgeschütteten Hormon-Cocktail schon auf das Gehirn hat, versuche ich bei schlechter Laune einfach jemanden zu finden, den man umarmen kann. Meine Kollegen sind zum Glück zum Großteil selber allesamt Umarmer, die bei miesen Tagen ihrerseits auch zu mir kommen. Das hilft ungemein, um das emotionale Gleichgewicht wiederherzustellen.

 

Spannend … so viel Zeit und Platz zum Beantworten der Fragen habe ich mir bis jetzt wohl noch nie gelassen. Schon interessant anzusehen, was die Fragerei so mit einem macht. Ein Grund mehr, das fortzusetzen. Wir lesen uns dann Anfang Juni wieder dazu.

Das Bild im Header spiegelt meine Einstellung zu vielen Fragen im Leben ganz gut wieder: Kann ein Drink die Situation besser machen? Vielleicht nicht besser, aber schlechter in den seltensten Fällen. Dann kann man sich auch was gönnen. So wie in diesem Fall, letztes Jahr während des Portugal-Urlaubs, als wir über diese fantastische kleine Außen-Bar „Topo Chiado“ nahe dem Elevador de Santa Justa fanden. Meine Güte, haben die tolle Gin Tonics gemixt!