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#fünffragenamfünften: Auf ein Neues im Januar 2019

Das neue Jahr ist noch frisch, aber ich bin froh, dass ein paar Dinge auch in 2019 Bestand haben werden. Die #fünffragenamfünften von Nic etwa. Nach meiner Blogpause versuche ich es wieder mit etwas mehr Durchhaltevermögen. Da kommen ihre Fragen genau richtig.

 

Wer es noch nicht kennt: Nic von „Luzia Pimpinella“ hat im Januar letzten Jahres eine wiederkehrende Serie gestartet. Mit den „Fünf Fragen am Fünften“ gibt sie jedem, der dabei sein mag, die Möglichkeit sich einmal Gedanken über sich selbst zu machen. Die Fragen kommen von ihr. Die Antworten werden als großer, bunter Strauß in allen teilnehmenden Blogs gegeben. Nachzulesen unter anderem auch in den Verlinkungen der anderen Posts unter dem jeweiligen Beitrag des Monats. Und zack! … Schon kann man so manchem Blogger ins Oberstübchen gucken.

#fünffragenamfünften: Die Fragen zum Jahresauftakt

  1. Was wünscht du dir für 2019?
  2. Möchtest du im kommenden Jahr etwas Neues lernen? Was ist es?
  3. Wie persönlich ist deine Einrichtung und was ist dein liebstes Möbelstück?
  4. Welche Blumen kaufst du am liebsten für dich selbst?
  5. Treffen die deinem Sternbild zugeordneten Charaktereigenschaften auf dich zu

 

Was wünschst du dir für 2019?

Für das gesamte Jahr gibt es keinen wirklichen Wunsch. Eher eine Momentaufnahme, um aus meinem schwer zu greifenden Loch rauszukommen. Eine Lustlosigkeit auf viele Dinge. Gerade im Job. Eine ähnliche Phase hatte ich Ende 2017. Das ging auch wieder vorbei. Aber im Moment? Da nervt es nur. Und das nervt mich, da ich dann von mir selbst genervt bin, weil ich in solchen Phasen etliche Dinge einfach nur vor mir herschiebe, was aktuell überhaupt nicht passt. Nicht, dass es per se einen Moment gäbe, wo sowas mal passt. Aber ja, wenn ich das alsbald hinter mir lassen könnte, wäre das wirklich toll.

Ansonsten bleiben wohl die Klassiker: Gesundheit für meine Lieben. Das eine oder andere Projekt, das ich mir noch vornehme, tatsächlich zu schaffen. Erfolgserlebnisse für die Menschen um mich herum. Immer Tonic Water im Kühlschrank für die Hausbar. Sowas eben.

Möchtest du im kommenden Jahr etwas Neues lernen? Was ist es?

Öfter mal „Nein“ sagen, statt meinem Helfersyndrom zu folgen. Das ist nicht zwingend neu, aber ich merke, dass ich an einem Punkt bin, an dem ich das endlich auch durchziehen muss. Mir zu liebe. Nicht für die anderen. In diesem Rahmen dann auch wieder Zeit für mich zu haben und den Kopf frei zu kriegen, statt mir zu viele Aufgaben aufzuhalsen, die sich türmen und mich zum Aufschieben verleiten. Schließlich weiß ich ja dummerweise auch, dass unter Druck am besten funktioniere. Dann eigenverantwortlich Dampf auf den Kessel zu hauen, kann aber nicht das Wahre sein. Echt nicht. Ich will das auch gerade so überhaupt nicht mehr. Dafür habe ich das letzte Jahr genug Mumpitz mit- und durchgemacht.

Wie persönlich ist deine Einrichtung und was ist dein liebstes Möbelstück?

Wie persönlich meine Einrichtung ist? Hm … nicht sehr, würde ich sagen. Dafür bin ich in den letzten Jahren irgendwie zu oft unterwegs oder eben sehr selten in meinen vier Wänden. Ohnehin ist mein Verhältnis zu meinen bisherigen Wohnungen immer sehr zwiespältig gewesen. Sie sind eher Mittel zum Zweck. Ein Ort, an dem ich zum Schlafen sein kann und meine Sachen einen Platz finden. Wirklich dort wohnen tue ich aber nicht.

Dementsprechend unpersönlich fällt die Einrichtung auch aus. Die Hälfte der Möbel in meiner Wohnung habe ich von der Vormieterin übernommen. Das, was dazugekauft wurde, waren Notwendigkeiten, um nicht durchweg aus dem Koffer zu leben. Der Rest ist vollgestellt mit Dingen, die sich unbewusst wie auch durch meine zwei akuten Sammelleidenschaften für Comics und Funko-POP!-Figuren angesammelt haben. Ein explizites Möbelstück gibt es also auch nicht. Dafür aber ein paar wenige kleinere Stücke, die mir etwas bedeuten. So wie das Bild, das Stefanie von „Katz & Tinte“ mir zu meinem Geburtstag vor zwei Jahren malte. Daran hänge ich wirklich sehr.

Vielleicht ändert sich meine Beziehung zu meiner Wohnung irgendwann, wenn ich tatsächlich in die Situation komme mir etwas zu suchen, weil ich es will, nicht weil ich es muss. Schließlich sind mir sämtliche Wohnungen nach dem Studium eher in den Schoß gefallen oder waren die Konsequenz aus für mich glücklichen Umständen. Bis dahin bleibt meine Wohnung – böse gesagt – wohl nur eine beheizte Höhle mit fließend Wasser, Strom und WLAN, die ich zu selten wirklich nutze respektive im Moment auch nutzen will.

Welche Blumen kaufst du am liebsten für dich selbst?

Die letzten Blumen, die ich für mich selbst gekauft habe, sind sicher schon knapp zwei Jahre her. Wenn, dann hole ich sie als Deko für kleine Anlässe, falls ich doch einmal Besuch in meiner Wohnhöhle bekomme, damit es am Küchentisch etwas netter ausschaut. Wirkliche Lieblinge habe ich aber nicht. Wie gesagt, ich bin eigentlich zu selten in meiner Wohnung, um mich dann daran zu erfreuen.

Treffen die deinem Sternbild zugeordneten Charaktereigenschaften auf dich zu?

Erst einmal nachsehen, welche Charaktereigenschaften man einem Widder überhaupt zuschreibt. Horoskope und Co. sind nämlich so überhaupt nicht meins. Zu vage und immer im Versuch allgemeingültig zu sein. Das ist nicht meins. Aber was findet sich denn nun so?

  • Abenteuerlustig? – Naja.
  • Ausdauernd? – Am Buffet.
  • Begeisterungsfähig? – Hell yeah!
  • Belastbar? – Bis ans Limit und darüber hinaus.
  • Direkt? – Kommt drauf an.
  • Extrovertiert? – Nur auf Bühnen und bei Vorträgen.
  • Freimütig? – Nur beim Essen nicht.
  • Idealistisch? – Moralisch flexibel, würde ich sagen.
  • Impulsiv? – Wie die See
  • Inspirierend? – Häufiger.
  • Mutig? – Selten.
  • Offen? – Oft.
  • Scharfsinnig? – Gut beobachtend trifft es eher.
  • Selbstsicher? – Zu wissen, was man kann, ist nicht immer ein Segen. Aber ja.
  • Streitlustig? – Herausfordernd, aber lieber diplomatisch.
  • Tatkräftig? – Eher für die anderen denn für mich.
  • Unabhängig? – Manchmal Loner, manchmal Solitär.
  • Ungeduldig? – Sind wir bald durch?
  • Visionär? – In meinem Kopf geht es bunt zu, stimmt.
  • Zielstrebig? – Oh, ein Eichhörnchen.

So betrachtet. Nein, ich bin wohl kein typischer Widder. Aber ich will auch lieber Mensch sein.

 

Im Februar geht es dann mit den nächsten fünf Fragen weiter. Derweil schmökere ich in den Antworten der anderen, die bei #fünffragenamfünften mitgemacht haben und hier nachzulesen sind.

Wer mitmachen mag, ist seitens Nic herzlich eingeladen das zu tun. Kommt rüber und haut in die Tasten oder klickt euch durch das bisherige Archiv der Fragen oder meiner Antworten, die ich zumindest von Januar bis Juni hinbekommen habe. Alles ist erlaubt und kann. Nichts muss.

Das Bild im Header ist einer meiner Schnappschüsse vom letzten Streifzug durch die Hafencity und Speicherstadt. Einer der lichten Momente, wo das Spiel mit der Perspektive auch ein für meine Verhältnisse adäquates Ergebnis brachte.

#fünffragenamfünften: Was der Juni wissen will

Die Tage werden wärmer und die #fünffragenamfünften immer spannender. Bei all dem, was mich im Moment so umtreibt, ist das eine willkommene Abwechslung und neue Einblicke für euch.

Es ist kaum zu fassen, wo das Jahr schon wieder geblieben ist. Die Hälfte ist so gut wie rum und ich sortiere immer noch Dinge in meinem Kopf, die ich vor Ewigkeiten schon erledigt haben wollte. Der Juni bedeutet nämlich auch mittlerweile Runde Nr. 6 der #fünffragenamfünften, die Nic von „Luzia Pimpinella“ zu Beginn 2018 als neue monatliche Kolumne startete. Seitdem hat sie jeden Monat fünf neue Dinge über uns wissen wollen, die ich hier nach und nach beantwortet habe. Wer die Fragen ebenfalls beantworten mag, tut das in seinem Blog oder bei ihr in den Kommentaren. In Summe kommen dabei immer wieder etliche lesenswerte Antworten zusammen. Denn wann sonst kann man anderen Bloggern bei der selben Frage so direkt ins Oberstübchen gucken?

#fünffragenamfünften: Was bringt der Juni?

  1. Wenn du emigrieren müsstest, in welches Land würdest du auswandern und warum?
  2. Nach welchen Kriterien suchst du einen Film aus und fällt es dir schwer, ihn einfach auszuschalten und nicht
    zu Ende zu gucken, wenn du ihn dann doch nicht so gut findest?
  3. Wann hast du das letzte Mal zusammen mit anderen gesungen?
  4. Was ist dir im Bezug aufs andere Geschlecht ein komplettes Rätsel?
  5. Was liegt auf deinem Nachttisch herum?

 

Wenn du emigrieren müsstest, in welches Land würdest du auswandern und warum?

Schweden. Spätestens seit meinem Kurzurlaub in Stockholm ist mir klar, dass ich mir das Land der Zimtschnecken mit seiner etwas anderen Kaffeekultur als neue Heimat vorstellen könnte. Zum einen würde ich als großer Blonde dort oben überhaupt nicht mehr auffallen. Also noch weniger als ohnehin schon in Hamburg. Zum anderen fasziniert mich Schweden ob seiner von außen betrachtet so entspannten Art mit den Dingen umzugehen. Beruf und Familie sind für viele vereinbar. Kunst, Kreativität und Kommunikation gehören zur Kultur wie Fika. Das Beisammensein an sich hat einen hohen Stellenwert, ohne das ich das Gefühl hatte, dass man sich selbst wichtiger nehmen würde als seinen Nächsten.

Ob es dann Stockholm werden würde oder doch eher Göteborg oder Malmö – beides Städte, die auch noch auf meiner Reiseliste stehen –, das würde ich dann sehen. Mein Job ermöglicht es per se ohnehin von überall innerhalb dieser Branche auch weiterhin gen Deutschland hin zu arbeiten.

Nach welchen Kriterien suchst du einen Film aus und fällt es dir schwer, ihn einfach auszuschalten und nicht zu Ende zu gucken, wenn du ihn dann doch nicht so gut findest?

Das ist tricky. Bei mir gibt es nur zwei Optionen: Entweder ich will einen ganz bestimmten Film ganz unbedingt sehen oder aber ich bin in einer Film-guck-Stimmung, muss aber den idealen Streifen dazu finden. In beiden Fällen eskaliert es dann oft in zehn bis 15 Minuten des Suchens, um das richtige Angebot zu finden. Alleine das ist schon ein Akt, weshalb ich die Filme dann auch immer bis zum Ende gucke. Und wenn es einfach nur dem Zweck dient, anderen später davon abzuraten. Finde ich dann aber nicht genau das, was ich wollte, gucke ich schmollig einfach zum drölfzigsten Mal „Scrubs“-Episoden. Die funktionieren immer.

Wann hast du das letzte Mal zusammen mit anderen gesungen?

Das war erst letzte Woche im Büro. Meine Kollegen haben zu meinem Glück allesamt einen Knall, ähnlich zu meinem. Da kommt es schon öfter einmal vor, dass jemand irgendwo im Großraum anfängt die Musik aufzudrehen und nach und nach singen immer mehr mit.

Beim obligatorischen „Happy Birthday“-Trällern für die Kollegen kann ich mich aber nie zusammenreißen. Das singen wir so furchtbar schief, dass ich immer anfange zu lachen.

Was ist dir im Bezug aufs andere Geschlecht ein komplettes Rätsel?

Eigentlich alles. Aber gut, ich verstehe oftmals auch die Männer kaum. Eigentlich sogar Menschen im Allgemeinen. Dann nachzufragen, genauer hinzuschauen oder einfach mal miteinander zu reden hilft meistens, erklärt aber immer nur einen Bruchteil. Trotz allem immer noch nicht den Glauben in die Menschheit verloren zu haben, ist das noch viel größere Rätsel.

Was liegt auf deinem Nachttisch herum?

Im Moment? Ein Stapel von fünf Büchern, die darauf warten gelesen zu werden, aber beim abendlichen Kampf um meine Aufmerksamkeit gerade sehr konsequent gegen – genau – den aktuellen „Scrubs“-Rerun auf dem Smartphone verlieren.

 

Nächsten Monat lesen wir uns dann wieder mit neuen Fragen. Ich schmökere so lange in den Antworten der anderen, die bei #fünffragenamfünften mitgemacht haben.

Das Bild im Header ist einer der wenigen Schnappschüsse meiner Runden um die Alster, die ich immer noch gerne anschauen mag.

#fünffragenamfünften: Ein Mai voller Fragen

#fünffragenamfünften im fünften Monat des Jahres. Also 5-5-5. Ja, da hat sich Nic wirklich etwas einfallen lassen. Zum Start in den neuen Monat gibt es wie üblich ein paar Random Facts zu mir.

Die fünf Fragen am Fünften kennt ihr mittlerweile schon. Seit Jahresanfang gibt es im Blog „Luzia Pimpinella“ von Nicole immer wieder etwas zum Nachdenken. Oftmals mit einem Twist, den man selbst gar nicht so auf dem Zettel hätte. Mit welchem Promi man gerne einmal feiern würde. Wie es um das eigene Entschuldigen steht. Was das 16-jährige Ich von einem heute halten würde. Derlei Fragen. Und das finde ich gut. Ich mache seit Januar mit und freue mich über jede neue Runde. So auch im Mai, während ich parallel gerade auf der re:publica in Berlin rumturne.

#fünffragenamfünften: Die Mai-Edition

  1. Würdest du einen Teil deiner Intelligenz gegen ein sensationelles Aussehen eintauschen?
  2. Wann hast du zuletzt einen Sonnenaufgang betrachtet?
  3. Wenn du zurückdenkst, welcher deiner Geburtstage hat dir am besten gefallen?
  4. Was entscheidet beim ersten Kennenlernen, ob dir jemand sympathisch ist oder nicht?
  5. Was machst du an einem Tag, der einfach nur für’n Arsch ist? Also, um dich aufzumuntern?

 

Würdest du einen Teil deiner Intelligenz gegen ein sensationelles Aussehen eintauschen?

Klare Sache: Nein. Denn egal wie toll man nach so einem Tausch ausschauen würde, das ist jedes Mal vergänglicher als den Grips, den man da oben drin hat. Und solange mir niemand einen Deal im Stile des Bildnis des Dorian Gray garantiert, um bei ewiger Jugend die Zeit zu finden sämtliches Wissen ansammeln zu können, um das wiederum sinnig einzusetzen, bin ich nicht interessiert. Was mir an meinem Körper jetzt nicht gefällt, obliegt meiner ureigenen Einstellung zu ihm. Ja, hier und da ist ein Pfund zu viel, die Haarlinie verschiebt sich und das Knie ist auch 16 Jahre nach der Verletzung beim Basketball nicht mehr so wie früher … Aber ich esse zu gern, als dass ich was Leckeres nicht probiere, weiß wie mein Papa und Opa später aussehen, um mich schon jetzt damit zu arrangieren, und beim Sport muss ich es nicht übertreiben, um trotzdem was für mich zu tun. So einfach ist das.

Wann hast du zuletzt einen Sonnenaufgang betrachtet?

Das bezieht sich wahrscheinlich auf die romantisch-fluffige Variante, in der man sich wirklich die Zeit dafür nimmt. Wo man sich in aller Ruhe ganz bewusst hinsetzt, die Welt an sich vorbeiziehen lässt und der Sonne zusieht, wie sie aufsteigt. Ganz ehrlich? Ich wüsste nicht, wann es das letzte Mal so war.

Als Frühaufsteher und Berufsreisender kriege ich allerdings eine Menge Sonnenaufgänge mit. Auf dem Weg zur Arbeit. Im „Red Eye“-Flieger in aller Herrgottsfrühe. Am Wochenende im besten Fall, weil mich die Sonnenstrahlen durch die Vorhänge wachkitzeln, was schön ist, aber kontraproduktiv, wenn ich einmal doch ausschlafen will.

Wenn du zurückdenkst, welcher deiner Geburtstag hat dir am besten gefallen?

Oh, meine Geburtstage. Schwieriges Thema. Ich bin kein Fan davon. Das Aufhebens um meine Person ist nicht meins. Nicht, dass es mir vollends zuwider wäre. Natürlich ist es schön, wenn einem an diesem einen Tag im Jahr besonders viel Zuneigung zu Teil wird. Es ist für mich nur kein Anlass zu Feiern, wie es andere tun. Wenn ich meine Lieben um mich haben möchte, dann gelingt das im besten Fall auch ohne die Geburtstagskarte ausspielen zu müssen. Denn – und das ist ebenfalls ein Grund, warum ich meinen Geburtstag nur ungern feiere – es fehlt bei so vielen Leuten, die nur wegen einem kommen, immer an der nötigen Zeit, um mit ihnen zu reden und ausreichend zu würdigen, dass sie sich ihrerseits die Zeit dafür nehmen. Am Ende der großen Feiern ist das schlechte Gewissen dann immer ein fader Beigeschmack. Und man sollte sich nicht wegen seines Geburtstags schlecht fühlen. Dann sollte man doch lieber angemessen damit umgehen. Das lerne ich so langsam auch.

Dem zum Trotz muss ich aber sagen, dass mein 30. Geburtstag vor zwei Jahren Dank einer ganz wundervollen Person, die sich liebevoll um so vieles gekümmert hat, ein wirklich tolles Ereignis war. Denn wenn alles stimmt, mit den richtigen Leuten, der richtigen Erwartungshaltung (und fantastischem Essen), dann macht auch mir das Geburtstagfeiern Spaß.

Mein 30. Geburtstag war etwas Besonderes
 

Was entscheidet beim ersten Kennenlernen, ob dir jemand sympathisch ist oder nicht?

Ich könnte mich jetzt auf Äußerlichkeiten beschränken, um die Klassiker wie tolles Lächeln, strahlende Augen oder das Gesamtpaket der positiven Ausstrahlung zu benennen. Aber das wäre langweilig. Tatsächlich gibt es für mich zwei ganz konkrete Punkte, die darüber entscheiden, ob ich jemanden sympathisch finde oder nicht.

Erstens: Wie geht diese Person mit ihren Mitmenschen um? Zweitens: Wie geht die Person mit ihren kleinen (und großen) Lastern um?

Was Punkt Nr. 1 betrifft, gibt es für mich nicht vieles, das unsympathischer wirkt als unhöfliches Benehmen. Erst recht gegen Mitmenschen, die anhand einer vorliegenden Situation in einer schwächeren Position sind. Leute, die sich gegenüber Servicepersonal in einem Café oder Restaurant daneben benehmen und diese blöd anmachen, zum Beispiel. So schlecht der eigene Tag auch sein mag, es gibt für mich nur wenige Gründe, das an anderen auszulassen, die nichts dafür können. Erlebe ich so etwas beim Kennenlernen, dann ist die betreffende Person auch schon recht schnell unten durch.

Die kleinen und großen Laster sind hingegen die eigenen Schwächen, mit denen man trotz allem ganz souverän umgehen kann. Ob jemand raucht, sich aber die Mühe macht sein Gegenüber dabei nicht vollzuqualmen bzw. vorher fragt, ob es okay wäre sich eine Zigarette anzustecken. Wie jemand darauf reagiert, wenn man sich gegen Mittag schon einen Gin Tonic bestellt (ja, das mache ich zuweilen, einfach um zu sehen, was beim anderen im Kopf vorgeht). Wie charmant man sowas dann auflöst, interessiert mich.

Die meisten Dinge kann man beim Umgang mit Mitmenschen wie auch den eigenen Schwächen mit einem Lächeln lösen. Wer dazu in der Lage ist, punktet bei mir.

Was machst du an einem Tag, der einfach nur für’n Arsch ist? Also, um dich aufzumuntern?

Ich tue Dinge, die mir gut tun. Das kann ein Spaziergang sein, weg von dem Elend, das mich gerade nervt. Oder einen meiner Lieblingsfilme gucken. Ein Impulskauf von meiner Wunschliste der kleinen Dinge, die ich sowieso möchte, um mir etwas zu gönnen. Essen gehen. Ein Drink (unabhängig der Tageszeit – siehe Gin Tonic zum Mittag –, auch weil es mir bei sowas dann auch egal ist, was andere dann denken, wenn es meine Laune ist) …

Absolut zuverlässig ist aber ein ebenso einfaches wie effektives Mittel: Eine Umarmung. Seit ich mich im Studium eher aus Interesse denn Notwendigkeit damit beschäftigt habe, welche Wirkung eine längere Umarmung durch den ausgeschütteten Hormon-Cocktail schon auf das Gehirn hat, versuche ich bei schlechter Laune einfach jemanden zu finden, den man umarmen kann. Meine Kollegen sind zum Glück zum Großteil selber allesamt Umarmer, die bei miesen Tagen ihrerseits auch zu mir kommen. Das hilft ungemein, um das emotionale Gleichgewicht wiederherzustellen.

 

Spannend … so viel Zeit und Platz zum Beantworten der Fragen habe ich mir bis jetzt wohl noch nie gelassen. Schon interessant anzusehen, was die Fragerei so mit einem macht. Ein Grund mehr, das fortzusetzen. Wir lesen uns dann Anfang Juni wieder dazu.

Das Bild im Header spiegelt meine Einstellung zu vielen Fragen im Leben ganz gut wieder: Kann ein Drink die Situation besser machen? Vielleicht nicht besser, aber schlechter in den seltensten Fällen. Dann kann man sich auch was gönnen. So wie in diesem Fall, letztes Jahr während des Portugal-Urlaubs, als wir über diese fantastische kleine Außen-Bar „Topo Chiado“ nahe dem Elevador de Santa Justa fanden. Meine Güte, haben die tolle Gin Tonics gemixt!

#fünffragenamfünften: Neugieriger April ist neugierig

Es ist eine mittlerweile liebgewonnene Routine. Nic stellt ihre #fünffragenamfünften mit ein paar Wochen Vorlauf online. Ich mache mir Gedanken. Und pünktlich zum 5. eines jeden Monats werfe ich alles über den Haufen. So auch im April. Aber das macht den Reiz für mich aus. Also ran an den Speck!

Die fünf Fragen am Fünften sind eine kleine Fragerunde, die sich die liebe Nic von Luzia Pimpinella überlegt hat. Sie gibt als Neugier in Person die Fragen vor. Wer möchte, nimmt diese Fragen mit in sein Blog oder aber stöbert sich durch die vielen tollen Antworten, die so durch alle Teilnehmer zusammenkommen. So oder so, man lernt auf diese Art neue Blogs kennen, die man sonst nicht auf dem Zettel hatte, und die Personen dahinter gleich mit. Coole Sache also.. Mit der nun vierten Runde lohnt es sich für mich zum Beispiel schon auf meine eigenen 15 bzw. nun 20 Antworten zu verweisen.

#fünffragenamfünften: Der April

  1. Mit welchen berühmten Persönlichkeiten würdest du gerne mal eine wilde Party feiern?
  2. Singst du laut im Auto, wenn du allein unterwegs bist?
  3. Gibt es Sprüche oder Redewendungen, die ihr regelmäßig benutzt? Wenn ja, welche?
  4. Glaubst du, dass es Menschen mit einer grundsätzlich positiven oder auch grundsätzlich negativen Aura gibt?
  5. Was machst du meistens um drei Uhr nachmittags?

 

Mit welchen berühmten Persönlichkeiten würdest du gerne mal eine wilde Party feiern?

Ob es eine wilde Party sein muss, weiß ich nicht. Das ist ja nur in ganz bestimmten Fällen meins. Erst recht mit Fremden, mit denen ich erst warm werden müsste. Aber wenn ich die Gelegenheit hätte, dann würde ich sehr wahrscheinlich gerne mit den wenigen berühmten Leuten in Ruhe Essen gehen oder einen Drink zu mir nehmen, die ich wirklich seit Jahren nur aus der Ferne erlebe und in einem gewissen Maße auch bewundere.

Da wäre Dirk Nowitzki, der das Basketballspiel für „Big Men“ revolutioniert hat und trotz aller Erfolge und Rekorde für die Ewigkeit ein augenscheinlich so über die Maßen bescheidener Mensch geblieben ist. Aus der Vielzahl an Interviews, Portraits, Dokumentationen und Berichte, die ich über ihn gelesen und gesehen habe, wird immer wieder deutlich, dass er trotz des Daseins als Superstar in der NBA ganz genau weiß, dass er – Zitat Dirk – „nur Bälle in ein Körbchen“ wirft. Für alle, die eine Idee davon kriegen wollen, was für ein Mensch er ist: Schaut euch „Der perfekte Wurf“ über Nowitzki wie auch seinen Mento Holger Geschwindner an. Selbst wenn man mit Basketball nicht viel am Hut hat, dieser Mix aus Bio-Pic und Dokumentation seines Werdegangs ist absolut sehenswert.


 

Tischpartner Nr. 2 wäre dann wohl Stan Lee, ohne den Marvel nicht das wäre, was es heute ist. Ich habe vor Kurzem damit begonnen seine Biographie* zu lesen. Wahnsinn. Einfach nur Wahnsinn. Der Ideenreichtum, der unter dem Dach von Marvel die (Comic-)Helden von Millionen hervorbrachte. Der Witz. Das ewige Sticheln und Behaken mit DC Comics. Der Unternehmergeist und die Traute, sein Lebenswerk mit Comics in ein Medium zu stecken, das über Jahrzehnte als Kinderkram abgetan wurde. Das alles, um jetzt im hohen Alter zu sehen, wie die Filme der Marvel Studios eine völlig neue Begeisterung für Comics und die Helden wie auch Schurken entfachte. Er hat sicher einige Geschichten auf Lager, die er zum Besten geben könnte. Excelsior!

Mehr fallen mir just nicht ein. Vielleicht sage ich Dirk und Stan auch einfach, dass sie gerne noch eine +1 mitbringen können. Das dürfte für eine unterhaltsame Runde sorgen.

* kein Affiliate-Link, sondern ein ganz normaler Verweis auf Amazon

Singst du laut im Auto, wenn du allein unterwegs bist?

Dafür brauche ich kein Auto! Ich singe und summe wahrscheinlich öfter laut als ich überhaupt mitbekomme. Da ich diesbezüglich aber auch total schmerzfrei bin und selber seit über zwölf Jahren kein Auto mehr gefahren bin, unterhalte ich meine Mitreisenden in der Regel eher als Beifahrer. Entweder mit absoluter Textsicherheit bei Songs, bei denen man es von mir nicht erwarten würde – ich sage nur „La La Land“ … und zwar der komplette Soundtrack –, oder aber ich texte auf die Melodie gleich komplett neue Zeilen. Irgendwo und -wie muss ich meinen Wortwitz eben loswerden.

Gibt es Sprüche oder Redewendungen, die ihr regelmäßig benutzt? Wenn ja, welche?

Da gibt es nichts Konkretes, würde ich sagen. Dann doch lieber Wortspiele. Gerne auch rund um ein bestimmtes Thema, um auszutesten, wie schlagfertig und reaktionsschnell mein Umfeld ist. Oh, und Film- und Serienzitate. Ich liebe popkulturelle Anspielungen. Dann jemanden zu haben, der voll darauf einsteigen kann, ist großartig. Das treibt alle anderen vielleicht zur Verzweiflung, aber da müssen sie dann durch.

Glaubst du, dass es Menschen mit einer grundsätzlich positiven oder auch grundsätzlich negativen Aura gibt?

Gute Frage. Ich glaube, dass die Persönlichkeit eines Menschen das Ergebnis seines Umfelds in prägenden Phasen ist. Das betrifft für mich dann auch die Aura, die sie umgibt. Wenn es gut lief, dann hat man positiv tickende und agierende Menschen, die das auch transportieren und andere im besten Sinne damit anstecken können. Wenn es einschneidende Erlebnisse oder Einflüsse gab, dann kann einem das den Glauben an das Gute nehmen und man sieht die Dinge nicht mehr durch die rosarote Brille. Im Gegenteil. Sich von alledem nicht aus dem Konzept bringen zu lassen, ist da wohl am wichtigsten.

Ich für meinen Teil versuche positiv zu bleiben, habe aber wie jeder auch mal miese Tage, an denen ich meine Ruhe haben will und selbst Otter-Videos die Stimmung nicht mehr retten. So ist das eben. Die anderen damit aber nicht ebenfalls in ein Stimmungstief zu reißen, ist mir dann schon ein Anliegen. Da ziehe ich mich lieber einmal zurück und suche mir ein ruhiges Fleckchen.

Was machst du meistens um drei Uhr nachmittags?

Puh … Öhm … Irgendwas mit dem Internet? Entweder sitze ich beruflich davor oder daddele mit dem Smartphone in der Hand rum. Das macht dann keinen Unterschied, ob das werktags oder wochenends ist. Das Netz begleitet mich stetig. Aber damit kann ich gut leben. Dort kenne ich mich auch und bin oftmals auch ganz zufrieden.

 

So viel damit also zum April. Die Mai-Fragen werden es ganz sicher wieder in sich haben. Darauf freue ich mich schon. So, wie ich mich überhaupt jedes Mal darauf freue mir Gedanken über mich selbst zu machen, auf die ich sonst so vielleicht nicht eben einmal komme. Danke dafür, Nic!

Das Bild im Header entstand vor etwa drei Wochen. Es ging ganz spontan in die Lüneburger Heide. Das war definitiv die bessere Entscheidung denn an einem Sonntagnachmittag im Büro an irgendwelchen Reportings zu schrauben.

#fünffragenamfünften: Die März-Edition will’s wissen

Der Februar … er war so schnell vorbei, wie er aufgetaucht ist. Mit den üblichen zwei bis drei Tagen weniger als sonst merkt man das dann auch gleich direkt wieder. Dafür sind die #fünffragenamfünften von Nic aber auch ein wenig früher da als sonst. Wenn das mal nichts ist.

Wie die fünf Fragen am Fünften funktionieren kann man sich eigentlich denken. Die wundervolle Nic von Luzia Pimpinella gibt in ihrem Blog die Fragen vor. Wer dann mag, nimmt sie mit und beantwortet sie. Das habe ich im Januar und im Februar getan. Und weil es Spaß macht, geht es im März weiter.

#FünfFragenamFünften im März

  1. Wenn du ein Gericht zum Essen wärst, was wärst du dann?
  2. Welches Buch / welche Bücher liebst du so sehr, dass du es / sie mehr als einmal gelesen hast?
  3. Entschuldigst du dich zu oft?
  4. Wann und über was hast du das letzte Mal laut gejubelt?
  5. Wenn Geld keine Rolle spielen würde, wo würde deine nächste Reise hingehen und wie würde sie aussehen?

 

Wenn du ein Gericht zum Essen wärst, was wärst du dann?

Über diese Frage habe ich nachgedacht, seit sie im Teaser für diesen Monat von Nic gestellt wurde. Ein Gin Tonic ist kein Gericht, bin ich mir sicher. Ein ganzes Frühstück ist eine Mahlzeit. Ein einzelnes Gericht also … Am Ende bin ich auf das gekommen, was ich mag und mich immer glücklich macht: Eine große Portion Milchreis. Entweder mit Zucker und Zimt plus Apfelmus oder mit roter Grütze. Über das Topping kann man sicher streiten und ich sehe schon zwei Lager vor mir. Über die grundsätzliche Wirkung von Milchreis kann man aber nicht streiten. Er macht glücklich und ein wohlig warmes Gefühl im Bauch. Wenn ich also ein Gericht wäre, dann das. Eben ob der beschriebenen Wirkung.

Welches Buch oder welche Bücher liebst du so sehr, dass du es / sie mehr als einmal gelesen hast?

Da gibt es tatsächlich zwei. Zum einen William Shakeapeares „Hamlet“. Zum anderen „Der große Gatsby“ von F. Scott Fitzgerald. Beide Bücher lese ich seit meinen Teenager-Tagen mindestens einmal pro Jahr. „Hamlet“ ob seiner Tragweite, was Zögern und Zaudern bedeutet. „Der große Gatsby“ hingegen als Stilbild einer Ära, die sich zwischen großer Depression und absoluter Verschwendungssucht und Lebenslust als Verdrängungsmechanismus wiederfand. Ich hätte es nicht zwingend gerne miterlebt. Aber auf einer solchen Party einmal anwesend zu sein … Das ist ein Gedanke, der mir gefällt. Ich meine, hey, alle tragen Anzug und es gibt gute Drinks.

Entschuldigst du dich zu oft?

Wahrscheinlich schon. Ich bin ein eher harmoniebedürftiger Mensch und versuche die große Eskalation eher im Vorfeld zu vermeiden, indem ich dem entgegenwirke und Druck rausnehme. Dabei fällt sicher ein „Sorry“ mehr als nötig. Allerdings empfinde ich das in den wenigsten Fällen als schlimm. Wenn es einen Fehler gab, dann kann man diesen auch benennen und – wenn es meiner war – auch zugeben. Dummerweise bin ich aber auch ein Dickkopf. Wenn es nicht an mir lag, dann sehe ich erst recht nicht ein um Entschuldigung zu bitten. Am Ende bedarf es der nötigen Aufrichtigkeit dahinter. Fehlt die, ist es egal, wie oft man „Entschuldigung“ sagt.

Wann und über was hast du das letzte Mal laut gejubelt?

Ich jubele eigentlich dauernd. Oftmals über Kleinigkeit. Ich bin ganz einfach sehr begeisterungsfähig. Ein cooler neuer Trailer für einen Comic-Film. Wenn die Bayern ein wichtiges Spiel im Fußball gewinnen. Wenn es in meinem neuen Lieblingslokal immer noch Grünkohl auf der Karte gibt. Aber so richtig gejubelt und mich dabei für jemanden gefreut, das war vor Kurzem, als die mehr als verdiente Beförderung einer Kollegin verkündet wurde. Das war ein wirklicher Grund zum Jubeln.

Wenn Geld keine Rolle spielen würde, wo würde deine nächste Reise hingehen und wie würde sie aussehen?

Ich weiß es nicht. Ich bin ganz furchtbar schlecht, wenn es um Reiseplanungen oder Reisewünsche geht. Klar, die Liste der Ziele, die ich sehen möchte, ist lang. Aber nichts davon ist unbezahlbar. Im Herbst wieder nach London und mit meinem besten Freund aus München seinen Geburtstag zelebrieren. Einmal die Färöer Inseln sehen und – für mich untypisch – doch das Wandern ausprobieren. Vielleicht auch die Wein-Tour nach Südafrika mit Freunden, in der Hoffnung, dass sie dort auch guten Gin produzieren, den ich stattdessen schlürfe. Das steht alles auf dem Zettel. Aber es gibt nicht den einen Reisetraum, der im Raum steht.

 

Das war es dann auch schon wieder. Wer ebenfalls Lust bekommen hat mitzumachen: Schnappt euch drüber bei Nic die Fragen und dann haut ihr einfach in die Tasten. Je mehr mitmachen, umso lustiger.

Das Bild im Header habe ich im Herbst 2015 an einer meiner liebsten Ecken in London gemacht: Am Kanal nahe Camden Lock. Von hier aus immer am Wasser entlang und man erreicht den wirklich schönen Regent’s Park. Perfekt für einen langen Spaziergang.

#fünffragenamfünften: Die Februar-Edition mit Fragen zum Nachdenken

Wo ist denn nur der Januar hin? Diese Frage schoss mir die Tage erst durch den Kopf. Die Zeit rast und ich komme im Moment nur so bedingt mit. So viele Gedanken wollen sortiert werden. Immer noch. Da helfen die #fünffragenamfünften von Nic für ein wenig Ordnung im Oberstübchen … oder lenken zumindest ein wenig ab.

Das Prinzip der fünf Fragen zum Fünften eines jeden Monats konnte man bereits kennenlernen. Nic gibt in ihrem Blog die Fragen vor und wer mag, der beantwortet sie so wie ich es im Januar getan habe. Easy peasy lemon squeezy.

#FünfFragenamFünften im Februar

Ihre Fragen für den Februar gab es ob der großen Resonanz schon mit viel Vorlauf. Da hätte ich mir mehr Zeit zum Beantworten nehmen können, aber die (fast) spontanen Antworten sind dann doch interessanter:

  1. Bist du morgens nach dem Aufwachen gleich richtig munter?
  2. Würdest du gern in die Zukunft blicken können?
  3. Bist du gern allein?
  4. Traust du dich, als Erstes auf die Tanzfläche zu gehen?
  5. Was war bisher die spontanste Aktion deines Lebens?

 

Bist du morgens nach dem Aufwachen gleich richtig munter?

Jein. Ich stelle bei mir selbst immer öfter fest, wie sehr sich mein Leben in Zyklen einteilen lässt. Es gibt Phasen, da bin ich vor dem Wecker wach und weiß nicht wohin mit meiner Energie. Aber dann sind da Wochen, in denen quäle ich mich regelrecht aus dem Bett und bin für zwei Stunden zu nichts zu gebrauchen oder lungere weit in den Morgen hinein im Bett rum, lese das Internet leer und … schaffe auch nichts. Aktuell stecke ich eher in zweiterer Phase.

Würdest du gern in die Zukunft blicken können?

Nein. Auf gar keinen Fall! Ich will nicht wissen wann mir oder meinen Lieben etwas Gutes oder Schlechtes passiert. Das würde mir noch eher das Gefühl geben, dass es vorgezeichnete Wege und Pfade gibt. Will ich die dann unbedingt beschreiten müssen? Ich glaube lieber an die große Portion Chaos in allem, das Unvorhersehbare und Nicht-Planbare. Selbst wenn es bedeutet, dass ich kopfüber in weniger schöne Momente und Phasen meines Lebens stolpere.

Bist du gern allein?

Wer ist schon gerne allein? Ich denke niemand möchte das. Zumindest dauerhaft. Ich komme aber mittlerweile sehr gut mit mir selbst zurecht. Dann und wann werde ich (zu vieler) Menschen aber auch überdrüssig. In solchen Momenten parke ich mich gerne am Rand und schaue einfach nur zu. Ein Drink in der Hand für die Nerven hilft auch. Gerade nach anstrengenden Wochen gibt es eingeigelte Sonntage, da mache ich herzlich wenig und komme ohne ein gesprochenes Wort aus, wenn ich will. Alleinsein ist also kein Problem. Einsamkeit hingegen … Das Gefühl selbst in einer großen Stadt wie Hamburg manchmal so ganz ohne Bezugspunkt zu sein, das überkommt mich ab und an dann doch. Klar, da sind genug Freunde, die man sich ranholen könnte. Aber selbst die fühlen sich zuweilen weiter weg an als die dunkle Seite des Mondes.

Traust du dich, als Erstes auf die Tanzfläche zu gehen?

Nicht wirklich. Ich kann mehr oder weniger Tanzen, muss das aber nicht als Erster tun. Das ist insofern ein wenig absurd, da ich mich gerne zu Musik bewege oder grundlos anfange zu singen, wenn die Jukebox im Kopf mal wieder anspringt. Ohne Musik wäre das Leben definitiv ärmer. Aber als Erster tanzen? Nee … Da genehmige ich mir wie eben beschrieben doch erst eine kleine Auszeit und sortiere mich. Ansonsten: frag‘ mich nach dem zweiten Gin Tonic noch einmal.

Was war bisher die spontanste Aktion deines Lebens?

Für gewöhnlich zerdenke ich die Dinge und bin überhaupt nicht spontan, kann aber auch nicht wirklich gut planen, wenn es um eigene Belange geht. Da bin ich manchmal faszinierend unbedarf und sorglos. Eventuell kommt das aber auch wie oben angedeutet daher, dass ich ohnehin immer von Chaos ausgehe und großartige Pläne dazu da sind, um über den Haufen geworfen zu werden. Aber um die Frage zu beantworten: Eine Entscheidung Anfang Dezember 2012, die der Anfang für knappe fünf wundervolle Jahre war. Mehr sage ich nicht dazu.

 

Wer mitmachen möchte, der geht einfach rüber zu Nic, lässt sich von den Antworten der anderen inspirieren und haut dann selbst in die Tasten. Das Projekt ist offen und jeder Teilnehmer mehr ist ein Gewinn.

Das Foto im Header entstand Ende März 2016 in Kroatien, ganz in der Nähe von Rovinj am Golden Cape. Es waren Tage, an die ich gerne zurückdenke. Wenn auch mit Wehmut.

#fünffragenamfünften: Oder wie man mich random kennenlernt

In meinem eigentlichen Leben habe ich viel mit Blogs zu tun. Noch lieber arbeite ich aber mit den Menschen hinter den Blogs zusammen. Da sind wirklich viele, herzlich Bekloppte dabei, die ich nicht missen mag. Eine davon ist Nic von Luzia Pimpinella. Ich sehe sie zu selten. Wir quatschen zu selten. Aber ich lese sehr gerne bei ihr mit. Und so bin ich auch über ihr neuestes Projekt #fünffragenamfünften gestolpert.

Und ja, es ist genau das, wonach es klingt. Jeden Monat gibt es am Fünften fünf Fragen, die Nic offen stellt. Wer mag, kann diese beantworten und so nicht nur sich selber ein wenig hinterfragen, sondern anderen auch die Möglichkeit geben jemanden besser kennenzulernen. Da Nic die Fragen vorgibt, ist es für mich natürlich a) sehr bequem, da ich „nur“ antworten muss, und b) ganz spannend, da sie das Ganze völlig random angeht. So denkt man über Dinge nach, die man vielleicht nicht direkt auf dem Zettel gehabt hätte. Gut so!

Fünf Fragen am Fünften im Januar

Ihre ersten Fünf für den Januar in der Übersicht:

  1. Wann hast du das letzte Mal einen verrückten Traum gehabt?
  2. Bist du heute so, wie du es dir mit 16 vorgestellt hast?
  3. Gibt es etwas, das du am alt werden richtig gut findest?
  4. Welcher Geruch verursacht bei dir Kindheitserinnerungen?
  5. Welche übernatürliche Superkraft hättest du gern?

 

Wann hast du das letzte Mal einen verrückten Traum gehabt?

Erfahrungsgemäß habe ich einmal die Woche einen Traum, der alles andere als normal ist. Zumindest wache ich regelmäßig mit einem großen „Was zum …“ in meinem Kopf auf. Allerdings vergesse ich die meisten Träume sehr schnell wieder und kann mich nur bruchstückhaft erinnern. Was das Geträumte nicht viel sinnvoller erscheinen lässt. Ein Traumtagebuch zu führen hat ganze drei Tage geklappt. Danach fehlte die Disziplin respektive der nächste (wirre) Input. Allerdings passiert es dann und wann, dass ich aus dem Traum heraus aufwache, wenn es wirklich schlimm wird. Das sind die Momente, in denen ich nicht einmal mehr sofort zuordnen kann wo ich bin und was überhaupt los ist. Kein gutes Gefühl.

Bist du heute so, wie du es dir mit 16 vorgestellt hast?

Definitiv nein. Mit 16 war ich schlaksig und unsicher, bin gerade nach zehn Jahren Fußball zum Basketball gewechselt, habe mich durch die Schule gewurschtelt, … und das Internet zog langsam in das Büro meiner Eltern ein. Dass sich von da an mit der Technik so viel für mich ändern würde, hatte ich damals nicht auf dem Schirm. Überhaupt nicht. Heute bin ich immer noch schlaksig, mache zu wenig Sport, habe meistens Spaß an meinem Job und stehe am liebsten auf irgendwelchen Bühnen und teile Wissen. Das hätte Vergangenheits-Daniel definitiv niemals kommen sehen.

Gibt es etwas, das du am alt werden richtig gut findest?

Naja, ich bin jetzt 31 … Das gilt nur so bedingt als alt. Allerdings kann ich mich immer besser damit arrangieren Dinge entweder zu ertragen, auszublenden oder aber zu ändern, wenn sie mir nicht passen. Meistens zumindest. Man könnte es wohl am ehesten mit Gelassenheit umreißen, die ich entwickelt habe. (Ja, ich bin mir der Ironie bewusst, dass das sehr alt klingt)

Welcher Geruch verursacht bei dir Kindheitserinnerung?

Das wäre dann wohl der Geruch von frisch gemähtem Gras. Die Zeit, die ich zwischen meinem sechsten und sechzehnten Lebensjahr auf Fußballplätzen verbracht habe, war so herrlich unbeschwert. Nicht, dass ich ein sehr guter Spieler gewesen wäre. Aber es hat immer Spaß gemacht. Bis ich dann ob meiner Größenvorteile doch zum Basketball wechselte und frische Luft gegen Sporthallenduft getauscht habe …

Welche übernatürliche Superkraft hättest du gerne?

Ich liebe Comics. Daraus mache ich ja keinen Hehl. Da gibt es also unzählige Superkräfte, die man sich abschauen könnte. Allerdings ist es eher eine Szene mit Dr. Cox aus „Scrubs“, die mich immer am ehesten dazu inspiriert eine Antwort zu finden, wenn man mich exakt hiernach fragen würde. Ich wünschte, ich hätte den Hitzeblick von Superman. Denn für den Fall der Fälle, dass es mit der Gelassenheit dann doch einmal vorbei ist, versuche ich mich manchmal so sehr zu konzentrieren, dass ich alles in Schutt und Asche legen kann.

 

Wer noch mitmachen oder sich schon jetzt mit der Februar-Edition der #fünffragenamfünften auseinandersetzen mag, der kann jederzeit einsteigen. Das Projekt ist offen und Nic freut sich über alle, die sich ebenfalls ihren Fragen stellen. Die „Regeln“ hat sie dafür auch noch einmal in ihrem initialen Beitrag festgehalten.

Das Foto im Header habe ich Ende 2016 während meines Besuchs in Seoul aufgenommen, irgendwo in den Parkanlagen des Changdeokgung. Ich denke gerne an diese wenigen Tage in einer anderen Welt zurück. Sie waren so weit weg von allem, was hier sonst wartet.