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Swamp Thing: Der finale Trailer zur neuen DC-Serie

Nur noch zwei Tage, dann entsteigt das Grauen den Sümpfen Louisianas. Darum hat DC kurz vor dem Serienstart von „Swamp Thing“ am 31. Mai einen finalen Trailer rausgehauen.

Nachdem der erste Teaser bereits die Dunkelheit und Gefahr des Sumpfes andeuteten, legt der Trailer nun eine Schippe drauf. Düster, bedrohlich und alles andere als harmlos kriegt man einen Vorgeschmack auf die neue Show des DC Universe. Und wie es aussieht hat es Produzent James Wan geschafft den Horror der Comics auf den Bildschirm zu bringen. Gut so, schließlich hat er unter anderem mit „The Conjuring“ und „Aquaman“ bereits sowohl Horror wie auch eine Comic-Adaption auf die große Leinwand gebracht.

Swamp Thing liefert Body-Horror und Charakterstudie statt Superhelden-Glamour

Die Show selbst konzentriert sich nicht direkt auf das Superhelden-Motiv. Dafür ist „Swampy“ aber auch ohnehin der Falsche. Wir dürfen eher mit einem Querschnitt aus Body-Horror, Charakterstudie und Übernatürlichem rechnen. Allesamt Aspekte, die bereits in den ersten Comics der 1970er und später unter Mark Millar und Grant Morrison immer wieder eine große Rolle spielten und spielen.

Die auf zehn statt dreizehn Folgen gekürzte Handlung folgt darum auch Forscherin Abby Arcane (Crystal Reed), die einen rätselhaften Krankheitsausbruch in ihrer Heimatstadt untersucht. Währenddessen begegnet sie auch Alec Holland (Andy Bean), der als Biologe versucht die Kraft der Natur für die medizinische Forschung zu entschlüsseln. Erst im Verlauf der Serie wird Holland nach einem Unfall zur titelgebenden Figur „Swamp Thing“ und Beschützer vor menschlichen und übernatürlichen Gefahren.

„The swamp has enough! This is payback!“

Neben dem ersten Trailer gibt es auch noch ein neues Feature-Poster, das eine klare Botschaft mit sich bringt. Wo „Swamp Thing“ am Ende in Deutschland ausgestrahlt wird, ist allerdings noch unklar. DC behält sich die Veröffentlichung auf seinem eigenen Streaming-Dienst „DC Universe“ vor. Ob Netflix oder Amazon Prime den hiesigen Zuschlag erhalten werden, ist nach wie vor offen.

© DC Universe

Bild im Header via DCComics.com. Poster via DC Universe.

Captain Marvel, Shazam!, Hellboy, Avengers: Endgame, …: Die Superhelden-Filme 2019

2018 war bereits ein gutes Jahr für Fans von Comic-Filmen. Im Moment sorgt „Spider-Man: Into the Spider-Verse“ immer noch für Begeisterungsstürme. Gleichzeitig macht „Aquaman“ einer streitbaren Qualität zum Trotz als feucht-fröhlicher Superhelden-Vertreter richtig Kasse. Mit „Black Panther“ und „Avengers: Infinity War“ gab es zudem zwei absolute Kracher, die sogar Oscar-Potential mitbrachten. Und 2019 geht es ohne Pause weiter.


 

2019 wird das Jahr der Superhelden

Damit der Kinoplan für das neue Jahr fachmännisch angegangen werden kann, liste ich einmal die Comic-Filme und -Adaptionen auf, auf die man sich freuen kann. Um es dabei etwas bunter als letztes Jahr zu halten, gibt es nicht nur die Marvel-Produktionen, sondern auch den Superhelden-Output von DC Comics und Co., den man bislang eventuell nicht zwingend auf dem Zettel hatte.

Glass

Start in Deutschland: 17. Januar 2019

„Glass“ ist eine der größten Überraschungen überhaupt, noch ehe der Film über die Leinwand flimmern konnte. Im Grunde hat M. Night Shyamalan über ein Jahrzehnt an seiner Superhelden-Trilogie gearbeitet, ohne das es jemand so richtig mitbekommen hat. Erst in der Schlusssequenz von „Split“ ließ er die Katze aus dem Sack, als Bruce Willis‘ Charakter „David Dunn“ aus „Unbreakable“ auftauchte. Klingt verwirrend, ist für einen Shyamalan-Film aber genau richtig so. Mit „Glass“ laufen nun alle Fäden zusammen. Samuel L. Jackson bringt seinen Bösewicht „Elijah Price“ alias „Mr. Glass“ in Position und setzt James McAvoys „Kevin“ samt seiner 24 multiplen Persönlichkeiten auf Bruce Willis‘ Figur an. Oh yeah!

 

Captain Marvel

Start in Deutschland: 07. März 2019

Samuel L. Jackson zum Zweiten! In seiner Paraderolle als „Nick Fury“ erleben wir ihn in einem Throwback zurück in die 1990er allerdings in den Anfangstagen seiner Zeit als Agent. Eine Zeit, in der er feststellen muss, dass es weitaus mehr gibt, als er zu glauben dachte. So erleben wir mit ihm, wie „Captain Marvel“ (Brie Larson) als intergalaktischer „noble warrior hero“ auf der Erde nicht nur ihrer eigenen Vergangenheit nachjagt, sondern auch versucht eine geheime Invasion zu stoppen.

 

SHAZAM!

Start in Deutschland: 04. April 2019

Ich sage es direkt: „SHAZAM!“ ist meine letzte Hoffnung für das DCEU. Allerdings hege ich große Hoffnungen, weil (mit etwas Glück) dieses Mal ein völlig unverbrauchter Stoff rangezogen wird, der alles bietet, was man sonst von Marvel-Filmen kennt. Einen durchaus liebenswürdigen Querkopf als Hauptfigur, eine gesunde Portion Humor und Action. Wer bislang weder die Figur noch die Comics kennt, keine Sorge. Der Film beginnt bei Null und wird als Mix aus Tom Hanks‘ „Big“ und „Superman“ gehandelt, was es ganz gut beschreibt. Denn: Wenn ein Waisenjunge plötzlich Zauberkräfte bekommt und sich mit dem magischen Wort in den Superhelden „Shazam“ (Zachary Levi) verwandelt, dann kann das nur schräg werden. Oh, und Mark Strong ist der Bösewicht. Das hilft auch.

 

Hellboy

Start in Deutschland: 19. April 2019

Vor Kurzem habe ich mich schon zum „Hellboy“-Reboot geäußert. Ich bin guter Dinge. „Big Red“ drischt auf Monster ein. Das war damals unterhaltsam und jetzt sollte es auch hinhauen. Vor allem, da man immer noch am R-Rating werkelt und der Trailer das in der einen oder anderen Szene auch zeigt.

 

Avengers: Endgame

Start in Deutschland: 25. April 2019

Oh, boy …! Das große Finale steht an! Wie wird es weitergehen, nachdem „Thanos“ (Josh Brolin) Wort hielt und das halbe Universum ausgelöscht hat? Es gibt gefühlte drölfhundert Theorien dazu und ich will, dass alle irgendwie wahr sind. In den kommenden Wochen werde ich mich noch intensiver mit „Avengers: Endgame“ beschäftigten. Fürs erste greift der Teaser-Trailer aber auf jeden Fall genau die Stimmung auf, die ich damals nach „Avengers: Infinity War“ hatte und aus dem Kino taumelte. Emotional gebeutelt bis traumatisiert, aber irgendwie auch mit ein wenig Hoffnung. Holy moly, ich freue mich wie sonstwas auf den Release-Tag!

 

Pokémon: Detective Pikachu

Start in Deutschland: 09. Mai 2019

Ich weiß, ich weiß … Pokémon sind doch keine Superhelden. Oder etwa doch? Egal. Ryan Reynolds gibt Pikachu seine Stimme. Das reicht für mich, um super zu sein und hier aufgelistet zu werden. Deal with it!

 

Dark Phoenix

Start in Deutschland: 06. Juni 2019

20th Century Fox holt in diesem Jahr noch einmal alles aus den „X-Men“-Lizenzen raus, was geht, ehe Disney alles in seiner Hand hat. Also erzählt man mit „Dark Phoenix“ die Geschichte von „Jean Grey“ (Sophia Turner), die als mächtigste Mutantin von der „Phoenix Force“ besessen ist und das Universum zu zerstören droht. So zumindest die rabiate Kurzfassung, wenn es nach den Comics ging. Im wilden Hin und Her der „X-Men“-Filme mit James McAvoy als „Prof. Charles X. Xavier“, Michael Fassbender als „Magneto“ und Jennifer Lawrence als „Mystique“ hat man ihre Story aber (mal wieder) ein wenig angepasst. Was bleibt ist allerdings ein Film, der als großes Finale gelten könnte, ehe die „X-Men“ unter dem Dach Disneys wieder ihr Zuhause bei Marvel und den Marvel Studios finden.

 

Spider-Man: Far From Home

Start in Deutschland: 04. Juli 2019

Logo für "Spider-Man: Far From Home"
Spider-Man: Far From Home Teaser

„Spider-Man“ in London. Und sehr viel mehr weiß man bislang kaum zur Story, ehe das Schicksal des von Tom Holland verkörperten Netzkrabblers in „Avengers: Endgame“ nicht aufgelöst ist. Okay, ja, die Tatsache, dass es seinen zweiten Solo-Film geben wird, spoilert ein wenig, aber hey, dafür ist Jake Gyllenhaal als „Mysterio“ ebenso dabei wie – zum Dritten – Samuel L. Jackson als „Nick Fury“.

 

X-Men: The New Mutants

Start in Deutschland: 22. August 2019

Habe ich schon erwähnt, dass 20th Century Fox noch einmal alles aus den „X-Men“-Lizenzen quetschen will? Wenn nicht, dann ist „New Mutants“ der Beweis dafür. In einer Zeit geplant, als man noch dachte die Verhandlungen mit Disney könnten anders enden, ging dieses Projekt in die Produktion. Der Trailer ist über ein Jahr alt und seitdem hörte man nur noch wenig dazu, aber der Film wird im Sommer wohl kommen. Das Einzige, was mein Interesse daran aufrecht erhält? Die Tatsache, dass man sich ein wenig am ersten „X-Men“ der frühen 2000er orientiert und Elemente des „Body-Horror“-Kinos aufgreift. In jungen Jahren zu erfahren, dass man ein Mutant ist, macht nämlich alles außer Spaß.

 

Joker

Start in Deutschland: 17. Oktober 2019

Braucht es wirklich einen Film über die Vorgeschichte des von Heath Leadger so perfekt gespielten „Joker“? Nein, nicht wirklich. Schaue ich es mir trotzdem an? Ja, klar, schließlich spielt Joaquin Phoenix die Hauptrolle. Mehr als die ersten Teaser gibt es aber noch nicht zu sehen.

 

Wer nach diesem Feuerwerk keine Lust auf den einen oder anderen Superhelden-Film in diesem Jahr hat, dem kann ich auch nicht mehr helfen. Bei den meisten Filmen habe ich sogar ein sehr gutes oder zumindest positives Gefühl. Mit „Dark Phoenix“ hardere ich noch etwas, aber auf der anderen Seite kriege ich Michael Fassbender als „Magneto“ zu sehen. Das ist immer gut …

Bleibt die entscheidende Frage: Auf welchen Film freut ihr euch am meisten in diesem Jahr?

Montage im Header: Film-Poster „Captain Marvel„, „Hellboy„, „SHAZAM!“ und „Dark Phoenix“ via imdb.com

The Other History of the DC Universe: „12 Years a Slave“-Autor John Ridley schreibt eine neue Story

Götter, Helden, kosmische Bedrohungen und Magie … Wenn es Comics an einem nicht mangelt, dann ist es das Fantastische. Umso spannender und erfrischender sind gerade die Storylines, die sich mit den menschlichen Problemen, Sorgen und Nöten der Helden befassen. Passend dazu wird sich John Ridley mit „The Other History of the DC Universe“ in einer kompletten Miniserie mit den persönlichen Sichtweisen einiger Nebencharaktere auseinandersetzen.

Sowohl DC wie auch Marvel haben es in ihren Jahrzehnten geschafft komplette Universen aufzubauen. Diese drehen sich nicht nur um die geliebten Superhelden, sondern auch um die weniger bekannten Figuren im Hintergrund. Dabei sind es interessanterweise oftmals gerade diese Sidekicks, die dem Nicht-so-ganz-Natürlichen in diesen Welten mehr Glaubwürdigkeit verpassen. Im DC-Kosmos sind das zum Beispiel die Ermittler des „Gotham Central„, die eben nicht wie Jim Gordon mit Batman zu tun haben, sondern nur mit den kleinen Ganoven und Gaunern. Bei Marvel sind es unter anderem die Mitglieder des Bautrupps der „Damage Control„, die hinter den Superhelden aufräumen.

Ridley soll für „a proper representation of minorities“ sorgen

John Ridley, Oscar-prämierter Drehbuchautor des Dramas „12 Years a Slave“ und bereits unter anderem mit „The American Way“ für DC tätig, wird sich für „The Other History of the DC Universe“ in mehreren Stories den wichtigsten Ereignissen des DC-Kosmos widmen. Dabei wechselt er allerdings die Perspektive und erzählt die Geschichten nicht aus der bekannten Sicht der großen Superhelden, sondern aus dem Blickwinkel der Figuren John Stewart (Green Lantern), Extraño, Vixen, Supergirl, Katana und Renee Montoya – allesamt Angehörige historisch unterdrückter ethnischer Minderheiten wie Afroamerikanern, Latinxs, Asiaten, …

„I could not be more excited by the opportunity to excavate the canon of the DC Universe through a vast array of characters who’ve earned their seat at the table. I’m very impressed with DC’s commitment to making their history as reverent and urgent as it is engaging and entertaining for all its many fans.“

– John Ridley

DC Comics reagiert damit auch auf ein schon länger bekanntes und auch kommuniziertes Problem, dass Diversity in Comics auch im 21. Jahrhundert noch zu kurz gekommen ist. Es mangele an einer „proper representation of minorities“ innerhalb der Graphic Novels, was in der Folge auch einen eingeschränkten Zugang zu Comics für neue Leser bedeutet. Ein Problem, das Marvel ebenso erkannt hat, um in den letzten Jahren etwa mit Miles Morales über die Spider-Verse-Storyline eben keinen jungen Weißen zum nächsten Spider-Man zu machen oder mit Kamala Khan als Ms. Marvel den ersten muslimischen Charakter zu etablieren.

Header-Image: Courtesy of DC Comics

Toy Stories by Hot.Kenobi: Spaß mit Actionfiguren

Die Bilder des japanischen Fotografen und Spielzeugkünstlers „Hot.Kenobi“ geistern immer wieder durchs Netz. Nicht ohne Grund. Die Kombination aus Actionfiguren, illustren Inszenierungen, einer Prise Fotorealismus und seinem Auge fürs Detail sind einfach großartig.

Der aus Osaka stammende „Hot.Kenobi“ lässt in seinen Bildern Helden aus Film und Comics aufeinandertreffen. Marvel balgt sich mit DC. Ein wenig Star Wars ist auch dabei. Sie haben Spaß zusammen, stellen Unsinn an und investieren überraschend viel Zeit, um an Bier ranzukommen. Alles immer mit einer ordentlichen Portion Humor. Nichts zum Ernstnehmen, aber dafür zum Amüsieren. Good enough, will ich meinen.

Toy Stories by Hot.Kenobi

Passend dazu ist mir heute auf reddit wieder eine Sammlung seiner Werke über den Weg gelaufen. Da Copy & Paste seiner tollen Bilder aber ein großes Meh ist, packe ich lieber ein paar Embeds seines wirklich guten Instagram-Accounts hier rein. Und so teasere ich hier kurz und entlasse euch dann in seine unterhaltsame Welt der Actionfiguren, die auf einmal ganz menschlich wirken.

Bilder via Embed von @hot.kenobi auf Instagram.