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A Very Spidey Christmas: Die Weihnachtsplatte, die wir alle brauchen

Eines meiner liebsten Easter Eggs im neuen „Spider-Man: Into the Spider-Verse“ war das Spidey-Weihnachtsalbum. In einer der vielen Dimensionen existiert als Gag nämlich ein Peter Parker, der sich darüber bewusst ist, dass er als Spider-Man auch eine Werbeikone ist. Warum also nicht auch eine Platte mit Weihnachtsliedern aufnehmen?

Im Abspann lief mit „Spidey Bells“ einer der vielen fiktiven Songs dann einmal komplett durch. Wer so lange sitzen blieb, hat das während meiner Sichtung dann auch sehr gefeiert. On top zur fantastischen Post-Credit-Scene ganz am Ende. Wie Film Music Reporter gestern berichtete, werden Sony Classical und Sony Pictures Animation nach dem positiven Feedback auf den Witz nun ein komplettes Album davon produzieren.

Spidey Bells, Spidey Bells, …

Chris Pine, der einem der viele Spider-Men seine Stimme lieh, hat sich für „Spidey Bells (A Hero’s Lament)“ voll ins Zeug gelegt. Das Video dazu ging gestern auf YouTube online und sammelt bereits massig Views von begeisterten Fans. Aber dabei wird es eben nicht bleiben. Auf „A Very Spidey Christmas“ gibt es neben dem ersten Release auch Songs von Shameik Moore, Jake Johson und Jorma Taccone.

Die Track-List in der Übersicht:

  1. Joy to the World – Shameik Moore (1:40)
  2. Spidey-Bells (A Hero’s Lament) – Chris Pine (2:41)
  3. Deck the Halls – Jake Johnson (2:05)
  4. Up on the House Top – Chris Pine (1:45)
  5. The Night Before Christmas 1967 (Spoken Word) – Jorma Taccone (2:45)

Das Album wurde dann auch im Laufe des heutigen Tages bereits digital veröffentlicht.

Bild im Header: Screenshot via YouTube

Spider-Man: Into the Spider-Verse – Der offizielle Trailer ist da!

Vor gut sechs Monaten bin ich schon einmal dezent ausgeflippt. Da spielte Sony Pictures den ersten Teaser-Trailer für „Spider-Man: Into the Spider-Verse“. Jetzt, ein halbes Jahr später bzw. vor dem Release, gibt es den offiziellen Trailer. Und holy cow! Ist das gut!

Wie gesagt, ich hype schon seit Dezember für diesen Film. Jede Trailer-Schau bei Kinobesuchen wurde mit dem Teaser besser. Und jetzt präsentiert Sony Pictures zusammen mit Marvel dieses Brett. Oh, yeah! Oh. Yeah! Denn völlig egal, ob man mit Tobey Maguire in den Sam-Raimi-Filmen als „Spider-Man“ groß wurde, so wie ich. Oder ob man Andrew „Ich bin zu lässig um Peter Parker zu sein“ Garfield als Spinne sah (und nicht mochte). Oder ob man sich in Tom Hollands gutherzige Version in „Captain America: Civil War“ und dann in „Spider-Man: Homecoming“ schockverliebte. „Spider-Man“ ist und bleibt eine großartige Figur.

Spider-Men: Peter Parker and Miles Morales

„I can teach you how to be Spider-Man!“

Mit dem neuen Trailer zu „Into the Spider-Verse“ kriegen wir aber gleich mehrere „Spider-Men“ serviert. Und „Spider-Women“. Und überhaupt! Wie schon einmal skizziert wird sich Sonys Animationsfilm um die Figur des „Miles Morales“ drehen, der in seinem Universum „Spider-Man“ ist, während „Peter Parker“ in seinem Universum „Spider-Man“ war bzw. ist. Nur finden die beiden nun zusammen. So kommt es, dass der etwas ältere Peter dem jungen, aber noch etwas zu ernsten Miles beibringt, was es heißt die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft zu sein.

 

 

Der Trailer besticht jetzt schon mit einem unglaublich tollen Animationsstil, der mit Brüchen und Wechseln ganz gezielt mit der Comic-Ästhetik spielt, die man sich sonst nur erträumen kann. „Miles“, gesprochen von Shameik Moore („The Get Down“) versucht mit seinen neuen Kräften klar zu kommen, ohne dass sein Cop-Dad – „Atlanta“-Darsteller Brian Tyree Henry leiht ihm seine Stimme – ihm auf die Schliche kommt. Dabei kreuzt sich sein Weg mit dem von „Peter Parker“ (Jake Johnson, den man u.a. aus „Jurassic World“ und „New Girl“ kennt), den wir tatsächlich erstmals in einer älteren Variante zu sehen bekommen. Mehr oder weniger, da eben animiert. Aber doch endlich in der Version, die in den Comics tatsächlich mit „Mary-Jane“ verheiratet war, Vater war, … erwachsener eben.

Zusammen machen sie sich also auf in ein Abenteuer, in dem „Peter“ die Rolle des nicht ganz so vorbildlichen Mentors einnimmt. Was ganz nebenbei dann auch noch das „Spider-Verse“ im großen Stil eröffnen könnte. Zumindest lässt der Auftritt der wundervollen „Gwen Stacy“ alias „Spider-Gwen“ darauf schließen, dass wir noch mehr Krabbler zu sehen kriegen. Und wieder bleibt mir nur zu sagen: Oh. Yeah!

Into the Spider-Verse: Gwen Stacy

Bilder im Header und Artikel von Sony Pictures / Marvel als Screenshots via YouTube.

Wenn du es spüren kannst, ist es gut: Action im Film

Ich mag Action-Filme. Sie können ungeheuren Spaß machen. Sie können dafür sorgen, dass man sich in der Lehne seines Kinosessels festkrallt. Gute Action-Filme sorgen dafür, dass das Adrenalin durch unseren Körper jagt. Wir fiebern bei Kämpfen mit, bei Sprüngen aus Fenstern, Schießereien, … Dabei sitzen wir nur da und sehen zu. Und dann gibt es die Filme, die lassen einen komplett kalt. Weil wir nichts von der Action spüren.

YouTuber „The Nerdwriter“ hat sich der Sache in seinem neuesten Video-Essay einmal angenommen. Wieso funktionieren Filme wie die „Mission: Impossible“-Reihe auch im sechsten oder siebten Teil noch? Es muss schließlich einen Grund geben. Die Antwort naheliegende Antwort: Die Handlungen der Figuren passen zur Story und die Story ermöglicht es, dass wir die Handlungen der Figuren als passend empfinden. Wenn das klappt, ist das die halbe Miete. Wenn diese in Action gipfelnden Handlungen dann auch noch eine Wirkung auf uns haben, weil uns der Einfluss auf die Figur mitnimmt, dann ist das die andere Hälfte. Nur übertreiben darf man es dabei nicht.

Gut gemachte Action kann man fühlen

Hollywood hat in den letzten Jahren eine Art Formel entwickelt, wie viel man den Zuschauern abverlangen kann. Drei bis vier große Action Set Pieces sind ausreichend für einen großen Film. Sie haben ihre eigene Dynamik, nehmen sich im besten Fall nicht zu ernst und sind für den Zuschauer nachvollziehbar. Tom Cruise versteht das zum Beispiel sehr gut umzusetzen. Darum macht er seine irrwitzigen Stunts aber auch seit jeher selbst. Der Zuschauer soll sehen, dass es seine Figur ist, die das alles tut. Darum sehen wir auch gerne zu, wie er Häuserwände runterrennt oder sich an startende Flugzeuge klammert.

Wer das ebenfalls sehr oft sehr gut umzusetzen weiß sind die Filme des Marvel Cinematic Universe. „Ja, klar … Natürlich sagst du das als Fanboy“ werdet ihr euch denken. Aber es ist wirklich so. Marvel gelingen mit ihren Set Pieces die großen Sequenzen, an die wir uns am Ende eines Films und darüber hinaus noch erinnern. Dabei müssen es noch nicht einmal die Schlüsselszenen eines Films sein. Ich könnte aus jedem der mittlerweile 19 Marvel-Filme mindestens zwei starke Set Pieces je Werk nennen. Eben weil sie so gut waren, dass sie in Erinnerung blieben. Ja, selbst für „Thor: The Dark World“.

Das DC Extended Universe auf der anderen Seite … Naja, das hat noch Luft nach oben, was das angeht. Aber ich will nicht alles verraten. Schaut euch einfach den Essay an. Dann habt ihr eine Ahnung, warum manche Filme einfach so ungemein gute Action-Szenen liefern und uns auch nach dem Abspann noch begleiten und andere eben nicht.

 

 

Bild im Header als Screenshot via YouTube.

Venom: Sony Pictures liefert den ersten Teaser-Trailer

Tom Hardy. Michelle Williams. Woody Harrelson. Wahrscheinlich auch Tom Holland als „Peter Parker“. Der starke Cast heizt die Gerüchte um den ersten „Venom“-Film seit Ewigkeiten an. Heute hat Sony Pictures den ersten Teaser-Trailer veröffentlicht – und verrät noch nicht viel.

Keine zwei Wochen nach dem Ende der Dreharbeiten teasert Sony Pictures bereits die Geschichte über unseren Lieblingssymbionten. „Venom“ (Tom Hardy) ist einer der besten und gefährlichsten Gegenspieler von Spider-Man und wird gleichermaßen geliebt und gehasst. Nach dem verhunzten Auftritt in „Spider-Man 3“ anno 2007 wurde er vor allem gehasst und fast schon bemitleidet. Zu sehr wirkte eine wirklich starke Figur vergeudet. Aber zum Glück hatte man die Chuzpe und traute sich an einen Solo-Film ran.

 

 

Venom nicht zu zeigen ist gar nicht so verkehrt

Im Teaser tut man darum tatsächlich gut daran Tom Hardy als „Venom“ noch nicht in seinem klassischen schwarz-weißen Design zu zeigen. Gute acht Monate vor Kinostart – für Deutschland ist der 04. Oktober angesetzt – ist das auch gut so, da das CGI noch lange nicht auf dem Stand sein dürfte, auf dem es im finalen Trailer im Herbst sein wird. Stattdessen triggert man ein paar erste Elemente des Films. Etwa, dass der Symbiont wohl durch den Absturz einer Raumsonde auf die Erde gelangt und von einer mysteriösen Organisation aufgelesen wird. Oder aber, dass Hardy als „Eddie Brock“ mehr oder weniger freiwillig damit in Kontakt kommt und nicht grundlos unter Beobachtung steht, ehe der Symbiont sich seiner bemächtigt.

Was auffällt: Michelle Williams wird nur kurz gezeigt. Woody Harrelson eigentlich gar nicht. Und Tom Holland gilt ohnehin nur als Gerücht für einen Auftritt als „Peter Parker“ und nicht als „Spider-Man“. Ebenso wenig gibt es noch keine Hinweise auf das R-Rating, um sich in einem exzessiven Trip wie „Deadpool“ oder „Logan“ so nah am Comic wie möglich zu bewegen.

Aber: Das muss ein Teaser ja auch nicht zwingend alles liefern.
 
Venom starts in October 2018

Bild im Header: eine Montage aus dem offiziellen Teaser-Poster von Sony Pictures via Twitter.

Ant-Man and The Wasp: Teaser-Trailer und ein neues Poster

 

„Real heroes. Not actual size.“ – Unter diesem Motto hat Marvel Studios heute den ersten Teaser-Trailer für den kommenden zweiten „Ant-Man“-Film veröffentlicht. In „Ant-Man and The Wasp“ werden wir Paul Rudd in der Rolle des größten kleinen Helden in seinem nächsten (Nicht-ganz-)Solo-Auftritt wiedersehen und Evangeline Lilly erstmals als „The Wasp“ erleben.

 

Ant-Man ganz groß und wieder klein und wieder groß und …

Bis der Film am 02. August bei uns startet, müssen wir uns noch gedulden und auch die Story verrät nicht mehr als bisher. Bis dato behelfen wir uns mit der von Disney geteaserten Plotline:

In the aftermath of ‚Captain America: Civil War,‘ Scott Lang grapples with the consequences of his choices as both a Super Hero and a father. As he struggles to re-balance his home life with his responsibilities as Ant-Man, he’s confronted by Hope van Dyne and Dr. Hank Pym with an urgent new mission. Scott must once again put on the suit and learn to fight alongside The Wasp as the team works together to uncover secrets from their past.

Allerdings kann man bereits in etwa ableiten, dass es für „Scott Lang“ nach den Erlebnissen aus „Captain America: Civil War“ mit „Ant-Man and The Wasp“ recht nahtlos mit diesem Film weitergeht. So lässt sich die eröffnende Sequenz so verstehen, dass es bei seinem letzten Einsatz anders hätte laufen können, wenn „Hope van Dyne“ dabei gewesen wäre.

Zudem kriegen wir dieses Mal noch mehr Action mit dem Pym-Partikel, das im ersten Teil bereits vorgestellt wurde und erklärt, warum und wie sich „Scott“ auf Ameisengröße und kleiner schrumpfen kann, bei Bedarf aber auch zum riesengroßen „Giant-Man“ wächst. Denn bis dato wusste ich es nicht, aber man kann vor überdimensionalen PEZ-Spendern Angst haben.

Ant-Man und seine Freunde: Viele alte und neue Gesichter

Außerdem können wir uns wieder den beißenden Humor von Michael Douglas als „Dr. Hank Pym“ freuen, werden unseren Spaß mit Michael Peña als „Luis“ haben und konnten auch kurze Blicke auf Laurence Fishburne als „Dr. Bill Foster“ sowie die Figur „Ghost“ werfen. Die letzten beiden werde ich zu einem späteren Zeitpunkt genauer vorstellen und erklären. Dass sie dabei sind, ist aber äußerst vielversprechend.

Übrigens: Michelle Pfeiffer wurde abermals nicht im Trailer-Material gezeigt. Aber die kurze Sequenz, in der man auf Mikrobengröße geschrumpft zu sein scheint, könnte ein Hinweis auf einen Ausflug ins Quantum Realm geben, das im ersten Teil schon auftauchte und … ach, ich will noch nicht zu viel teasern.

Was noch? Ach ja …

Neues Poster: Es kommt nicht immer auf die Größe an

Passend zum Teaser-Trailer gab es auch ein neues Poster, das einmal mehr seinen Spaß daran hat Größenwitze zu reißen. So wird das Poster zum Suchspiel, ist auf diese Art aber auch ganz charmant. Ich mag es. Zu viel Whitespace gibt es ja nicht, richtig?

New Teaser Poster for "Ant-Man and The Wasp"

Bild im Header: Bildausschnitt aus dem Teaser-Poster via iMDb

Kann „Spider-Man: Into the Spider-Verse“ das komplette M.C.U. verändern?

Gestern Abend ging es für mich ins Kino. Nach der Mitternachtspremiere zu „Star Wars: The Last Jedi“ gab es die Zweitsichtung. Dieses Mal auf Deutsch und der Muße den Blick auf die Details zu richten. Davor schlug mein innerer Nerd allerdings schon Purzelbäume. Mit „Black Panther“ und „Avengers: Infinity War“ wurden die Blockbuster angekündigt, die 2018 die Kassen klingen lassen werden. Freudensprünge machte mein Marvel-Herz aber, als der Trailer zu „Spider-Man: Into the Spider-Verse“ erstmals vor mir über die große Leinwand flimmerte. Und meine Güte … Sieht. Das. Gut. Aus!






Der Trailer ging vor knapp drei Wochen online und seitdem nerde ich ja hart dazu rum, da gleich eine Vielzahl an Highlights serviert werden, die ich bereits angeschnitten habe. Der wichtigste Punkt ist und bleibt aber die „Multiverse“-Thematik, die somit aufgemacht wird.

Dient das „Spider-Man: Into the Spider-Verse“ als Türöffner für … alles?

Ohne nun noch weiter auf den Film einzugehen, der im Herbst 2018 in die Kinos kommt, fängt man aber unweigerlich an darüber nachzudenken, was das für das Marvel Cinematic Universe bedeuten kann. Kurzum: Alles ist möglich. Das hat auch auch der sehr geschätzte „Captain Midnight“ in einem seiner letzten Videoessays auseinandergenommen. Sein Blick gilt dabei zum einem dem Franchise-Handling, das die großen Studios seit Mitte der 2000er mehr und mehr etabliert haben. Zum anderen aber auch der Möglichkeit von übergangslosen Reboots.





Bereits in „Doctor Strange“ wurden wir bei den vielen LSD-ähnlichen Trips durch Dimensionen, Raum und Zeit bereits damit konfrontiert, dass es eben mehr als unsere Realität gibt. Auf die Helden runtergebrochen bedeutet das aber auch, dass es verschiedene Inkarnationen von ihnen gibt. Für Marvel eröffnet sich so die Möglichkeit die auf gefühlt zu wenige Filme begrenzten realen Verträge mit seinen Darstellern wie Robert Downey Jr. als „Iron Man“ oder Chris Evans als „Captain America“ ohne große Bauchschmerzen auslaufen lassen zu können, wenn es nötig ist, da man „nur“ noch eine gute Storyline bräuchte, um eine neue Besetzung aus einem anderen Universum einzuführen oder komplett bei Null anzufangen, wenn man Bock drauf hätte.

Das würde im Endeffekt auf die Filme übertragen, was die Comics ihnen immer voraus hatten: Storybögen ohne Ende, ohne sich auf langfristige Setups einlassen zu müssen respektive vergangene Entwicklungen jedes Mal als Basis akzeptieren zu müssen. Einfach ein Reset, das sich tatsächlich sauberer verargumentieren ließe als das x-te Reboot einer Franchise, wie es Spider-Man ja nach Tobey Maguirre und Andrew Garfield mit Tom Holland als drittem Krabbler nun wiederfahren ist. (Nur in gut. Endlich.)

So oder so, die Vorfreude auf „Spider-Man: Into the Spider-Verse“ ist nach gestern Abend nochmals gestiegen. Nicht das ich gedacht hätte, dass das ginge. Aber. Wow! Es sah einfach zu gut aus …

Header: Screenshot via YouTube

Into the Spider-Verse: Der Trailer zum neuen Spider-Man

Holy Webslinger! Kaum bin ich damit fertig „Spider-Man: Homecoming“ abzufeiern, da veröffentlicht Sony Pictures den nächsten Kracher. Gestern kam der Trailer für „Spider-Man: Into the Spider-Verse“ raus und ich bin hin und weg. Zu Weihnachten 2018 wird es dann einen Animationsfilm zur freundlichen Spinne aus der Nachbarschaft geben, der ordentlich fetzen dürfte!






Miles Morales als Spider-Man … und vieles mehr

Warum ich schon beim Schreiben dieser Zeilen auf dem Stuhl hibbele? Das hat gleich mehrere Gründe. Zum einen könnte Sony Pictures nach den mauen „Amazing Spider-Man“-Filmen mit Andrew Garfield tatsächlich wieder richtig viel aus Spidey rausholen. Erst recht, da Marvel wieder schützend die Hand über die Figur hält. (Yay!) Zum anderen reizt allein das Potential eines Animationsfilm mit mehreren, unterschiedlichen Stilen, der wie ein Comic daherkommt. (Doppel-Yay!) Wir werden Miles Morales in der Rolle der freundlichen Spinne aus der Nachbarschaft sehen, nachdem seine Existenz im Marvel Cinematic Universe in „Spider-Man: Homecoming“ bereits geteasert wurde. (Triple-Yay!) Und – jetzt wird es lustig – man macht mit dem „Spider-Verse“ das Thema „Multiverse“ auf. (O.M.G.!)

Während sich die ersten drei „Yay!“ auch ohne Comic-Abitur als total cool nachvollziehen lassen, ist das „Multiverse“ mein eigentliches Highlight.

Was ist das Spider-Verse eigentlich?

Long story (not so) short. Das Spider-Verse ist ein Ableger der so genannten „Multiversen“, die man innerhalb der Comics etabliert hat und auch in den Filmen bereits andeutete. Im Grunde geht es um das Verständnis, dass es nicht nur unsere eine (Comic-)Realität gibt, sondern unzählige. Diese finden allesamt parallel zueinander an den selben Orten statt, laufen allerdings komplett unterschiedlich ab. So ist das Marvel Cinematic Universe zum Beispiel mit der „Seriennummer“ 199999 versehen und die Erde firmiert unter „Earth-616“ als der Schauplatz der Filme.

Gemäß dem Ansatz des Multiverse bedeutet es für das „Spider-Verse“, dass es nicht nur Peter Parker als Spider-Man gibt, sondern viele die Maske in ihrem jeweiligen Universum tragen. Im Trailer sehen wir so zum Beispiel den Jungen Miles Morales, der sich durch New York schwingt. Parker ist in dieser Welt hingegen (augenscheinlich) tot. Andere „Spider-Verses“ sehen dabei aber auch Peters Schwarm Gwen Stacy als Spider-Gwen oder aber Spider-Man 2099 aus der Zukunft, Scarlet Spider, Silk, Spider-Girl, Spider-Woman und mehr.

Das „Spider-Verse“ selbst ist dabei ein Storybogen innerhalb der Spider-Man-Comics, das die Tür zu eben diesem Multiverse-Setup aufmacht. In der 2012er Serie der Comics wurde das Thema als Plot erstmals aufgegriffen, während „Into the Spider-Verse“ auf ein Feature aus dem Jahr 2014 hindeutet, das im Film dann eventuell auch ohne Spider-Man-jagende Vampir-Schattengesellschaft auskommt. Am Ende wird das Ergebnis wohl der übliche Mix aus allem sein. Aber die Prämisse ist so über die maßen vielversprechend, dass ich mehr als nur ein bisschen hyped bin.

TL;DR: Das Spider-Verse

Wer die „Spider-Verse“-Storyline grob zusammengefasst verstehen möchte und nicht davor zurückschreckt sich mit verschiedenen Spider-Men und -Women sowie Vampiren, dem „Web of Faith and Destiny“ und Co. auseinanderzusetzen, dem empfehle ich noch dieses „TL;DR“, das Marvel Ende 2016 veröffentlichte.





Ich hibbele derweil ein wenig weiter und markiere mir Weihnachten 2018 schon einmal groß und fett im Kalender.

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